Von Hiroshima aus ist man in gut einer Stunde auf der Insel Miyajima. Dort kann man, wenn man etwas Glück hat, das schöne Herbstlaub sehen und auch noch eine Wanderung machen. Die Insel hat auch viele Sehenswürdigkeiten.
Allgemeine Informationen
Die Insel Miyajima, auch als Itsukushima bekannt, liegt vor der Küste Japans und ist ein landschaftlich schöner Ort. Mit dem Mount Misen, der sich 535 Meter über den Meeresspiegel erhebt, bietet die Insel atemberaubende Ausblicke und eine faszinierende Natur. Besonders bekannt ist Miyajima für die beeindruckende Tempelanlage Itsukushima-jinja, ein UNESCO-Weltkulturerbe, dessen schwimmendes Torii-Tor scheinbar über dem Wasser schwebt.
An- / Rückreise
Von Hiroshima fährt der Zug direkt nach Miyamjimaguchi Station. Von dort ist man in rund fünf Minuten beim Fährterminal. Wir haben um circa 10 Uhr auf das Schiff Richtung Insel Miyajima genommen. Wenn man den JR-Pass Okayama-Hiroshima-Yamaguchi löst, ist die Fahrt mit der Fähre bereits enthalten. Wir haben den Pass für unseren Aufenthalt in der Region genutzt.
Für die Rückreise nach Hiroshima ist es empfehlenswert, den Rapid Train von der Station Miyamjimaguchi zu benutzen und nicht den Local-Zug, welcher von Hiroden-Miyamjimaguchi aus fährt. Diese Station ist zwar deutlich näher beim Fährterminal, aber die Fahrt nach Hiroshima dauert rund 1 1⁄2 Stunden anstelle von 25 Minuten.
Itsukushima-jinja und Torii
Es hatte bereits um 10 Uhr, neben vielen Hirschen, auch sehr viele Menschen auf der Insel.
Von der Tempelanlage Itsukushima-jinja hat man eine schöne Aussicht auf das im Meer stehende Torri und kann dort auch ein perfektes Selfie schiessen. Rund um die Tempelanlage Itsukushima-jinja hatte es viele Touristen, die sich vor allem um das rote Torii im Meer versammelten.

Mount Misen
Aufgrund der Gezeiten haben wir uns im Vorfeld bereits entschieden, zuerst auf den Mount Misen zu fahren und von dort aus herunter zu wandern, um dann, wenn es Flut ist, einige Fotos vom Torii schiessen zu können.
Auch die Bahn zum Mount Misen war um 10.30 Uhr bereits gut ausgelastet. Gemäss den Angaben an der Talstation, welche sich etwas ausserhalb des Zentrums befindet, betrug die Wartezeit bis zur Bahn rund 50 Minuten. In Tat und Wahrheit war sie deutlich kürzer. Wir waren in etwa 50 Minuten bereits auf dem Mount Misen.
Zuerst ging es mit einer verhältnismässig grossen Gondel (Shishiiwa Line) zur Zwischenstation. Von dort aus ging es dann mit der nächsten, deutlich kleineren, Gondelbahn (6er-Gondel) zum Mount Misen.

Bei der Bergstation hat es bereits einen ersten Aussichtspunkt, von welchem aus man gut auf die Inlandssee sowie die umliegenden Berge sieht. Wandert man noch etwas weiter, gelangt man zum offiziellen Aussichtspunkt, von dem man ebenfalls eine schöne Aussicht auf die genannten Orte hat.

Bis zum Gipfel sind dann noch ca. 50 Höhenmeter zu überwinden. Man kann sich bei der Tempelanlage, etwas unterhalb des Gipfels, zum einen ein Zertifikat kaufen, dass man auf dem Mount Misen war, und zum anderen kann hier auch ein Goshuin erworben werden.
Vom Mount Misen ging es dann über den mittleren Weg (Daisho-in-Weg) zurück zum Ausgangspunkt. Die Details zur Wanderung findest du nachfolgend:

Auf den Wanderwegen waren überwiegend Europäer und Amerikaner unterwegs. Asiaten haben wir nur wenige angetroffen. Diese sind wahrscheinlich mit den Bergbahnen wieder heruntergefahren.

Am Ende des Weges befindet sich der Daisho-in-Tempel, welcher ebenfalls einen Besuch wert ist und deutlich weniger überlaufen ist als der Itsukushima-jinja Tempel.
Miyajimacho
Unten angekommen war die Flut angekommen und das Torii stand im Wasser. Die Schlange für den Besuch des Itsukushima-jinja Tempels war sehr lang und es hatte sehr viele Touristen im Tempel. Deswegen haben wir darauf verzichtet, den Tempel zu besuchen.


Wir sind dann von dort aus wieder Richtung Schiffsanlegestelle spaziert und sind dabei an vielen Essenständen vorbeigekommen. Viele haben das traditionelle Gebäck Momji Masnju angeboten. Das Original ist mit Bohnenpaste gefällt. Es gibt auch einige Variationen mit anderen Füllungen. Wir kannten das traditionelle Gebäck bereits von unserem Aufenthalt in Hiroshima und haben uns deshalb für die Variante mit Schokoladenfüllung entschieden. Weiter gab es das Gebäck in Ahornform, aber mit eher einem festeren Teig, welcher eher an Waffeln erinnert, mit verschiedenen Füllungen wie Vanillepudding oder Apfel. Diese waren auch sehr lecker.
Tipps
Meine Tipps für einen Ausflug nach Miyajima:
- Lege bereits in der Planung fest, was dir wichtig ist.
- Achte auf Flut und Ebbe
- Falls du den Tempel besuchen willst, so mache das gerade am Anfang des Besuches
Ich wünsche dir viel Spass auf der Insel Miyajima und freue mich über einen Kommentar.
Ähnliche Beiträge
Schreiben Sie einen Kommentar