Der Süden der Vereinigten Staaten ist bekannt für seine Barbecue-Kultur. Als wir für drei Wochen auf einem Roadtrip durch Texas waren, haben wir natürlich auch das amerikanische Barbecue (BBQ) entdeckt.
In Texas gibt es einen BBQ-Trail, dessen entlang es das beste Grillfleisch geben soll. Wir haben einzelne Stationen auf unserem Roadtrip eingeplant, haben den BBQ-Trail nicht in der klassischen Reihenfolge besucht.
Allgemeine Informationen
Der BBQ-Trail in Texas ist ein kulinarisches Erlebnis, das tief in der Geschichte und Kultur des Bundesstaates verwurzelt ist. Barbecue, wie es heute bekannt ist, hat seine Wurzeln in traditionellen Kochtechniken der indigenen Völker Amerikas und wurde von den frühen spanischen Siedlern, afrikanischen Sklaven und weiteren europäischen Einwanderern beeinflusst. Diese Gruppen brachten unterschiedliche Gewürze, Fleischsorten und Zubereitungsmethoden mit, die im Laufe der Zeit zu dem einzigartigen texanischen BBQ-Stil verschmolzen.
Für den BBQ-Trail allein sollte man fünf Tage einplanen. Der Trail startet in der texanischen Hauptstadt Austin und führt bis nach San Antonio.
Nachfolgende Orte / Restaurants sind Teil des Texas BBQ-Trails:
Ort | Lokal/e |
---|---|
Elgin | Meyer’s Smokehouse |
Austin | Iron Works Franklin Barbecue |
Taylor | Louie Mueller Barbecue |
Driftwood | The Salt Lick |
Lockhart | Black’s Barbecue Kreuz Market |
Luling | City Market |
San Antonio | Two Bros. BBQ Market Smoke BBQ + Skybar |
Essen
Auf dem gesamten BBQ-Trail gleichen sich die Angebote der einzelnen Restaurants. Das Fleisch wird lange im Smoker gegart, was das Fleisch zum sehr zart und rauchig macht. Viele Lokale haben ihre eigenen Würste und Saucen, welche in der Regel auch im Restaurant für den Heimgebrauch gekauft werden können.
Die Restaurants sind in der Regel Selbstbedienungsrestaurants, und das ist etwas gewöhnungsbedürftig. Auch die Teller sind in der Regel aus Pappe und Styropor.
Meyer’s Smokehouse, Elgin
Das Meyer’s Smokehouse war das erste Lokal, das wir besucht waren. Wir sind am frühen Nachmittag dort angekommen und das Restaurant war folgedessen wenig besucht.
Der Eindruck war, dass es sich hier eher um ein Selbstbedingungsrestaurant als um ein klassisches Restaurant handelt und der Eindruck täuschte nicht. Beim Eingang gibt es einen Bereich, bei dem man sein Essen bestellen kann. Das Ganze hat ziemlich wenig Charme.
Wir haben uns entschieden, einen gemischten Teller zu teilen. Hier kann man zwischen unterschiedlichen Fleischstücken und Würsten wählen. Es sind zwei Beilagen enthalten. Man hat die Wahl zwischen Kartoffelnstampf, Bohnen, Mais, Kartoffelsalat, Coleslaw sowie Macaroni and Cheese.
Der Mitarbeiter hat uns gefragt, was wir sonst noch möchten, und wir gesagt haben, dass das eine alles sei, hat er uns erstaunt angeschaut. Offensichtlich wird hier immer mehr bestellt. Das haben wir auch festgestellt, als rund eine Viertelstunde später eine einheimische Familie ins Meyer’s hereingekommen ist und jedes Familienmitglied, also auch die Kinder, einen eigenen Teller bestellt haben, dazu kamen dann noch weitere Beilagen bestellt haben. Wir haben nicht schlecht gestaunt.
Kurz nach der Bestellung haben wir dann das Essen erhalten, welches auf einen Teller kam, und das Tablett musste bei der Essensausgabe selbst mitgenommen werden. Das Besteck, die Servietten und Senf etc. können an einer entsprechenden Station bezogen werden. Der Teller besteht aus Karton und ist folglich nicht besonders hochwertig.
Anschliessend kann man sich einfach einen Tisch bzw. Sitzplatz suchen und dort Platz nehmen. Ganz ähnlich wie bei einem klassischen Fast-Food-Restaurant.
Fazit
- Das Essen ist sehr lecker
- Die Atmosphäre ist etwas gewöhnungsbedürftig
- Das Lokal scheint wirklich authentisch zu sein
Ins Meyer’s würde ich auf jeden Fall wieder essen gehen. Dies vorrangig wegen des guten Essens.
Iron Works, Austin
Das Iron Works war das zweite Restaurant, welches wir auf unserer Reise entlang des Texas BBQ-Trails besucht haben. Es gilt als eines der besten BBQ-Restaurants in Texas.
Ursprünglich war das Lokal eine Schmiedewerkstatt, welche von einem deutschen Einwanderer und seiner Familie betrieben wurde. 1978 wurde es in das heutige BBQ-Restaurant umgewandelt.
Auch hier war das Konzept sowie das Essen ähnlich wie im Meyer’s Smokehouse in Elgin. Es hat sich bei der Essensausgebe noch etwas mehr nach Kantine angefühlt, da man zuerst das Tablett vom Stapel nimmt und von Beginn weg ein das Tablett, das auf der man der klassischen Tablettrutsche vor sich her schiebt, hat. Bestellen kann man dann wie in einer Kantine. Auch hier kann man sich wieder hinsetzen, wo man möchte.
Hier erhält man einen Styroporteller, was ich schon sehr speziell finde, da ja richtig viel Abfall produziert wird.
Fazit
- Das Essen ist sehr lecker
- Atmosphäre war etwas angenehmer als diejenigen im Meyer’s Smokehouse
Auch hier würde ich jederzeit wieder essen gehen.
Goode Company, Houston
Die Goode Company’s befindet sich zwar nicht auf dem BBQ-Trail, es gilt aber dennoch als eines der ursprünglichen BBQ-Restaurants.
Zum Schluss unserer Reise wollten wir nochmals in einem BBQ-Restaurant essen. Wir sind dabei auf das erwähnte Restaurant aufmerksam geworden.
Auch hier bestellt man an der Theke und erhält dann sein Menü / Gericht. In diesem Lokal hier gibt es ziemlich stabile Teller, welche nicht einfach im Abfall landen. Die Atmosphäre finde ich hier deutlich besser als bei den anderen Lokalen. Zudem hat man die Möglichkeit draussen zu sitzen.
Fazit
- Lokal mit besserer Atmosphäre
- Leckeres Essen
Auch hier würde ich sofort wieder essen gehen, da ich das Essen sehr lecker fand und die Atmosphäre deutlich besser war als in den anderen Lokalen. Es war ein guter Abschluss unseres Roadtrips durch Texas.
Tipps
Meine Tipps zum BBQ-Trails:
- Plane einige Stopps auf dem BBQ-Trails ein
- Wenn du viel Zeit hast und / oder Fleisch besonders liebst, dann kannst du den gesamten BBQ-Trail bereisen
Ich wünsche dir viel Spass auf dem BBQ-Trails und bei der Erkundung Texas.
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