Zu Beginn des Jahres hatte ich mir keine grossen Ziele gesetzt, ausser dem Abschluss meiner Weiterbildung, natürlich der Reise auf die Kapverden sowie das Schreiben eines Reiseblogs.
Wie so oft kommen im Laufe des Jahres immer wieder neue (Reise-)Ziele und andere Ideen dazu. So habe ich mich eher spontan entschieden in diesem Jahr mehr zu wandern als in anderen Jahren. Dies habe ich vor allem getan, um zum einen fit für die Wanderungen auf den Kapverden zu werden sowie den Rock and hike erfolgreich zu absolvieren.
Bei vielen dieser Ziele war der erste Schritt der schwierigste. Ich musste mich überwinden, um damit anzufangen und dann ging es fast von allein.
Was habe ich mir für 2023 vorgenommen?
- Weiterbildung abschliessen: Dieses Ziel habe ich auf jeden Fall erreicht und bin mit der Abschlussarbeit / -note sehr zufrieden.
- Reise auf die Kapverden: Diese Destination wollte ich schon lange bereisen und habe dies nun getan: Ziel erfüllt, würde ich meinen.
- Rock and hike: Ich wollte ins Ziel kommen, unabhängig von irgendeiner Zeitvorgabe. Das habe ich leider nicht geschafft. Ich bin aber stolz auf das, was ich erreicht habe und werde es im nächsten Jahr nochmals versuchen.
- Schreiben eines Reiseblog: Damit wollte ich eigentlich gleich nach dem Abschluss meiner Weiterbildung starten. Irgendwie hat das nicht so gekappt. Nun sitze ich aber hier und schreibe meinen ersten Blogartikel. Also so kurz vor Jahresende das Ziel doch noch erreicht.
Mein Jahresrückblick 2023
Inselhüpfen auf den Kapverden
Die erste grosse Reise dieses Jahres ging auf die Kapverden. Seit ich im Jahr 2010 einen Artikel über die Kapverden in Geo Saison gelesen habe, war für mich klar: Da will ich hin!
Ursprünglich wollte ich im November 2022 auf die Kapverden reisen. Der Flug war bereits gebucht. Die Reiseberaterin meines Vertrauens (Sabrina von Traveltime.ch) musste mir dann leider mitteilen, dass sozusagen alles ausgebucht, weil Hochsaison ist. Die Reise wurde dann auf März / April 2023 verschoben. Somit stand gleich zu Beginn des Jahres eine tolle Reise auf dem Programm. Die Reise hat Sabrina, für uns nach unseren Wünschen zusammengestellt hatte. Insgesamt haben wir in den drei Wochen fünf Inlandflüge gemacht, sind zweimal mit der Fähre gefahren und haben insgesamt fünf Inseln besucht.
Welche Insel hat mir am besten gefallen? Schwierig zu sagen. Die fünf Inseln sind jede auf Ihre Art speziell. Deshalb nachfolgend einen kleinen Überblick über die besuchten Insel.
Sal
Die erste Insel war Sal. Diese Insel ist eine typische Insel für Pauschalurlauber: Schöne lange Strände, tolle Hotels und gutes Essen. Wir waren zu Beginn unserer Reise und zum Ende unserer Reise ein paar Tage auf Sal.
Wir haben die Insel an einem Tag auf eigene Faust mit dem Mietwagen erkundet, was mit einem Kleinwagen ein eher abenteuerliches Unterfangen ist. Es hat auf jeden Fall Spass gemacht. Wir haben die Kiter an der Kite Beach bewundert, waren in den Salinen spazieren und haben ein Blick auf das blaue Auge erhascht. Die Suche nach den Zitronenhaien an der Shark Bay haben wir aufgegeben.
Dieser Tagesausflug hätten wir auch gut mit einer der zahlreichen Touranbieter machen können, denn so ganz allein waren wir an keinem Ort und wir wären bei der Sichtung von Haien erfolgreicher gewesen.
São Vicente
Auch auf dieser Insel waren wir zweimal. Das Leben auf der Insel konzentriert sich auf die Hauptstadt Mindelo, welche ich als sehr lebendig wahrgenommen haben. Der Ausflug auf den Fischmarkt aufgrund der Art wie mit den Fischen umgegangen, wurde etwas gewöhnungsbedürftig.
Auch hier haben wir auf eigene Faust ein Auto gemietet. Wir haben die Insel einmal umrundet und sind auf den Monte Verde gefahren. Wie der Name schon sagt sehr grün, aber leider keine Aussicht, weil der Gipfel in Wolken lag.
Diese Insel ist sicherlich keine typische Badeinsel, obwohl es entlang der Küstenstrasse wunderschöne kleine Buchten und Strände gibt. Auf dieser Insel steht sicher die Stadt Mindelo mit ihrer Musik und ihrem Nachtleben im Vordergrund.
Santo Antão
Von Mindelo ging es mit der Fähre nach Santo Antão. Hier sind wir fast eine Woche geblieben und haben einige Wanderungen und Spaziergänge gemacht. Auf dieser Insel stand uns ein Mietwagen zur Verfügung. Wir haben die Flexibilität des Mietwagens sehr geschätzt.
Ich empfand diese Insel als sehr schön, da sie sehr vielfältig ist. Einerseits ist da das sehr grüne Paultal, andererseits die karge Landschaft im Südwesten der Insel. Sehr spektakulär ist auch die Fahrt über die Passstrasse von Porto Novo nach Ribeira Grande.
Auf dieser Insel haben wir festgestellt, dass hier gefühlt jeder jeden kennt und man sich immer wieder begegnet.
Fogo
Fogo ist eine noch aktive Vulkaninsel. Das Highlight ist sicherlich der Vulkan, welcher täglich von einigen Touristengruppen bestiegen wird. In der Regel geht es ziemlich früh los, um nicht in der grössten Hitze wandern zu müssen. Die 600 Höhenmeter sind sicherlich nicht zu unterschätzen, vor allem weil der Aufstieg sehr steil ist. Das Highlight ist, dass man nach erfolgten Aufstieg durch die erkaltete Asche einfach den Vulkan hinunterrutschen kann.
Eine wenig anstrengendere Alternative zum Aufstieg auf den Vulkan ist eine Tour auf den kleinen Vulkan (Pico Pequeno), welcher das letzte Mal im Jahr 2014 ausgebrochen ist.
Auch auf dieser Insel waren wir auch mit dem Mietwagen unterwegs. Diese Insel ist geprägt von den vielen Touristen, welche auf den Vulkan möchten.
Santiago
Die Hauptinsel wird mir vor allem als «Müllinsel» in Erinnerung bleiben. Es gibt so viel zu sehen auf dieser Insel, aber leider wird hier der Abfall einfach neben der Strasse entsorgt und es liegt sehr viel Plastikmüll in der Landschaft rum. Es ist nicht so, als es auf anderen Insel keinen Müll in der Landschaft hätte, aber hier ist es mir besonders aufgefallen.
Zu den Sehenswürdigkeiten von Santiago gehören die Hauptstadt Praia, die Surfer Strände im Norden der Insel, die Festung Sao Felipe im Südosten der Insel, die vielen Wandergebiete sowie die zahlreichen Märkte. Wir haben auf dieser Insel drei Wanderungen gemacht, zwei Märkte sowie die Festung Sao Felipe besucht.
Auf dieser Insel habe ich zum ersten Mal Wale gesehen, aber dazu gleich mehr.
Auch Santiago würde ich nicht als typische Badeinsel bezeichnen, aber als diejenige, welche am meisten Möglichkeiten bietet.
Wal-Sichtung
Die nordatlantischen Buckelwale paaren sich in den Monaten März bis Mai vor den kapverdischen Inseln. Sie bewegen sich in der Regel in Küstennähe und in kleineren Buchten. Wir haben uns im Vorfeld überhaupt nicht damit befasst. Wir haben lediglich von den Schildkröten, welche jeweils im November auf den Kapverden schlüpfen, gelesen.
Als wir am Morgen zum Frühstücksbereich des Hotels (King Fisher Village) gegangen sind, haben wir einen Wal gesehen, der aus dem Wasser sprang. Es war sehr eindrücklich, diese grossen Tiere zum ersten Mal zu sehen. Natürlich hatte ich mein Mobile nicht dabei, aber manchmal ist die Erinnerung, die man im Herzen trägt, die schönste Erinnerung.
Wir haben dann am Abend noch einen Spaziergang zum Stand in der kleinen Bucht unternommen. Auf dem Rückweg haben wir dann auf einmal wieder Wale gesehen. Sie sind jedoch «nur» geschwommen und das ein oder andere Mal aufgetaucht.
Aus meiner Sicht hatten wir grosses Glück die Wale zu sichten. Ich werde dieses Erlebnis sicherlich nie mehr vergessen.
Essen auf den Kapverden
Zum Erkunden neuer Länder und Kulturen gehört für mich auch das heimische Essen. Dazu habe ich zwei Erkenntnisse gewonnen:
- Cachupa, das Nationalgericht, finde ich sehr lecker. Es ist ein klassischer Eintopf aus Mais und Gemüse und wird überall etwas anders zubereitet. Cachupa isst man auf den Kapverden zu jeder Tageszeit: Die Reste vom Vortag werde als Frühstück serviert, zum Mittagessen gibt es dann die frisch gekochte Suppe und am Abend den eingekochten Eintopf.
- Pommes Frites sind auf den Kapverden eine Beilage und sie werden wie Gemüse behandelt. Das heisst, wenn ich mein Tagesgericht mit Pommes Frites bestelle, erhalte ich einen Teller mit Fisch (oder Fleisch), Reis und Pommes Frites :-).
Fazit
Die Reise auf die Kapverden war sehr vielfältig und abwechslungsreich. Ich habe viel gesehen und erlebt. Die Leute auf den Kapverden sind immer sehr freundlich und hilfsbereit.
Die Kapverden eignen sich sehr gut fürs Inselhüpfen, wenn man etwas Zeit hat. Die Flugzeiten sind nicht immer definitiv bzw. können kurzfristig ändern und teilweise fahren die Fähren bei starken Winden nicht.
Mir hat die Abwechslung zwischen Wandern, Inseln erkunden, Tiere beobachten, Sehenswürdigkeiten abklappern, Märkte entdecken und am Stand oder Pool entspannen sehr gut gefallen. Auch würde ich wieder im März / April gehen. Die Temperaturen sind sehr angenehm. Für einen reinen Badeurlaub ist es dann wohl etwas kühl. Ich würde sofort wieder auf den Kapverden Ferien machen. Beim nächsten Mal würde ich, die mir noch unbekannten Inseln erkunden.
Roadtrip Österreich
Die zweite grössere Reise dieses Jahres führte uns nach Österreich. Wir haben in allen anderen Nachbarländern schon mindestens einmal einen Roadtrip gemacht, mit Ausnahme von Liechtenstein und Österreich. Deshalb ist die Wahl dieses Jahr auf Österreich gefallen. Wir hatten rund 13 Tage Zeit unser Nachbarland zu erkunden.
Diese Reise habe ich anhand von Reiseführer sowie Recherchen im Internet selbst geplant. Auch die Unterkünfte haben wir jeweils sehr kurzfristig vor Ort selbst gebucht. Unsere Reise ging sozusagen einmal rundherum.
Anfangs Oktober gings dann los über Bregenz nach Innsbruck und dann immer weiter nach Norden und Osten. Nach rund einer Woche sind wir dann in Wien angekommen und es ging dann über den Süden wieder zurück nach Innsbruck und schliesslich nach Hause. Nachfolgend ein paar Highlights unserer Reise.
Innsbruck
Im Vorfeld hatte ich verschiedenes über Innsbruck gelesen und gehört. Es soll sehr schön sein. Es gab aber auch Stimmen, welches es völlig überbewertet finden.
Mir hat es dort gut gefallen. Ich finde, es ist ein schönes Städtchen mit einigen Sehenswürdigkeiten. Dieses Städtchen kann gut an einem Wochenende erkundet werden.
Wir haben dort im Restaurant die Wilderin (Link) gegessen. Ich kann das nur empfehlen. Mir gefällt zum einen das Konzept (Regional – Saisonal – Nachhaltig) und zum anderen ist das Essen sehr lecker.
Krimmler Wasserfälle
Die Krimmler Wasserfälle (Link zur Website) sind Europas grösste Wasserfälle. Die Fallhöhe von 380 Meter ist sehr beeindruckend.
Die Wasserfälle werden drei Abschnitte unterteilt: der untere, der mittlere und der obere Achenfall. Es gibt einen Wasserfallweg, welcher immer wieder Ausblick auf die verschiedenen Abschnitte der Wasserfälle bietet. Den detaillierten Wegbeschrieb mit den Aussichtspunkten findest du hier.
Wir sind bis zum mittleren Achenfall (Aussichtspunkt Bergersteig) gewandert und haben uns dann entschieden nicht zum oberen Achenfall zu gehen, weil uns dieser deutlich weniger spektakulär schien als diejenigen, welche wir bis dahin gesehen haben. Die meisten Besucher an diesem Tag haben wahrscheinlich nur den untersten Abschnitt besucht, da es bereits beim mittleren Achenfall nicht mehr so viele Leute hatte.
Eisriesenwelten
In der Nähe Salzburg liegt Werfen und in der Nähe von Werfen befinden sich die Eisriesenwelten (Link zur Website).
Wir wollten die Eisriesenwelten frühmorgens besuchen, da ich gelesen habe, dass der Besucherandrang sehr gross sein kann. Deshalb haben wir im Garni Burgblick (Link zur Website) übernachtet. Von dort aus ist man sehr schnell bei den Eisriesenwelten und der Ausblick auf die Burg Hohenwerfen ist schön.
Für den Besuch der Eisriesenwelten gibt es einiges zu beachten. Man sollte sich auf jeden Fall warm anziehen, es immer ca. 0 Grad in der Höhle, d.h. Mütze und Handschuhe sind zu empfehlen. Zudem sind 1’400 Treppenstufen zu überwinden, 700 Stufen rauf und dann auch wieder runter. D.h. man sollte gut zu Fuss sein.
Der Besuch der Eisriesenwelt war ein sehr eindrückliches Erlebnis, vor allem die riesigen Eismassen fand ich sehr schön.
Salzburg und Schloss Hellbrun
In Salzburg waren wir bereits einmal und haben deshalb nur einmal dort übernachtet. Wir waren auf der Festung Hohensalzburg und haben den Garten des Schloss Mirabell besucht. Das Schloss selbst war leider geschlossen.
Natürlich dürfen Mozartkugeln in Salzburg nicht fehlen. Die Auswahl ist sehr gross und wir haben uns als Mitbringsel für diejenigen der Konditorei Fürst (Link zur Website) entschieden. Das ist wohl die Original Salzburger Mozartkugel und sie von Hand gemacht.
Das Schloss Hellbrunn (Link zur Website) liegt ganz in der Nähe von Salzburg. Das Highlight dieses Schlosses sind sicherlich die Wasserspiele. Es gibt zahlreiche Wasserautomaten, Grotten und Brunnen und irgendwoher kommt immer ein Wasserstrahl. Dies geschieht meist sehr überraschend und man wird auch mal nass. Ein Besuch ist das Schloss auf jeden Fall wert und es lohnt sich den Besuch bei schönem Wetter zu planen.
Hallstatt
Bevor wir uns auf den Weg Richtung Wachau bzw. Wien machten, haben wir noch einen kurzen Abstecher nach Hallstatt gemacht.
Hallstatt ist eine kleine, idyllische Marktgemeinde, welche am Hallstätter See liegt. Sie ist UNESCO-Weltkulturerbe. Die Gemeinde wird jährlich von ca. 600’000 bis 700’000 Touristen besucht. Viele der Besucher stammen aus Asien, vor allem aus China (Quelle: Wikipedia). In China gibt es sogar eine Kopie des österreichischen Originals (Artikel FAZ).
Wir haben im Dorf übernachtet und waren bereits um 8 Uhr am bekannten Aussichtspunkt von Hallstatt. Wir waren keineswegs allein, aber wir hatten auf jeden Fall noch einen guten Blick auf das Dorf.
Oberhalb von Hallstatt liegt der Skywalk «Welterbeblick», welcher mit der Bahn oder zu Fuss zu erreichen ist. Von diesem Aussichtspunkt hat man einen schönen Ausblick auf den Ort, den See sowie die ganze Region.
Hallstatt ist sicherlich einen Besuch wert, aber auch hier lohnt es sich früh unterwegs zu sein, um die Schönheit des Dorfes noch etwas in Ruhe geniessen zu können.
Burg Kreuzenstein
Kurz vor Wien liegt die Burg Kreuzenstein (Link zur Website), welche man auf jeden Fall besuchen sollte. Auch hier sind wir wieder früh aufgestanden und waren um halb zehn bei der Burg. Die erste Führung startet um 10 Uhr und da wir am Montagmorgen die Einzigen waren, kamen wir in den Genuss einer Privatführung.
Die im Jahr 1645 zerstörte Burg Kreuzenstein wurde durch die Familie Wilczek wieder aufgebaut bzw. als Museum hergerichtet. Viele der Exponate stammen aus dem Mittelalter, waren aber nie Teil der ursprünglichen Burg. Die Sammlungen, die Burg und ihre Geschichte sind sehr beeindruckend.
Für viele Filme wie die drei Musketiere, der letzte Tempelritter, die Säule der Erde dient die Burg als Kulisse. Auch ein Teil der erfolgreichen Netflix-Serie «The Witcher» soll hier gedreht worden sein.
Die Geschichte der Burg fand ich spannend und die Burg selbst sehr schön.
Wörthersee und Region
Nach Wien und weiteren Stationen im Osten sind wir schliesslich an den Wörthersee gereist.
Als Kind der späten 70er-Jahre durfte / musste ich jeweils zusammen mit meinen Eltern die Serie «Das Schloss am Wörthersee» mit Roy Black im TV schauen. Aus diesem Grund durfte ein kurzer Fotohalt beim Schloss, welches eigentlich ein Hotel ist, nicht fehlen.
Viel schöner war der Ausflug auf den Aussichtsturm Pyramidenkogel (Link zur Website) in der unmittelbaren Nähe des Wörthersees. Der Aussichtsturm wurde mehrfach erneut und besteht in seiner heutigen Form seit 2013.
Man kann den Turm zu Fuss erklimmen – das wären dann 441 Stufen – oder bequem mit dem Lift auf die erste Aussichtsplattform fahren. Runter kommt man auch mit einer Rutsche, was vor allem den Kindern Spass machte.
Die Aussicht vom 100 Meter hohen Turm ist wunderschön und es lohnt sich dort zu verweilen.
Fazit
Unser Nachbarland Österreich hat viel mehr zu bieten als Wellness und Ski fahren. Nicht, dass mir das schon vorher klar war, aber der Roadtrip hat mir das nochmals ganz deutlich vor Augen geführt.
Mehr zum Roadtrip erfährst du in den nächsten Monaten in meinem Blog.
Wanderungen
Mir ging es wie vielen Schweizer Kindern: Wir mussten immer mit unseren Eltern wandern gehen und fanden es wohl nicht alle gleich toll. In den letzten Jahren habe ich meine Liebe zum Wandern entdeckt. Deshalb standen auch im Jahr 2023 einige Wanderungen auf dem Plan. Für andere habe ich mich dann meist spontan entschieden. Nachfolgend beschreibe ich drei davon.
Umrundung Hallwilersee
Ende Januar hatte ich einen Tag frei und habe mich deshalb spontan entschieden, die Wanderung rund um den Hallwilersee in Angriff zu nehmen. Mit dem Schiff war ich schon einmal auf dem Hallwilersee und das Schloss Hallwyl habe ich in meiner Kindheit, so glaube ich zumindest, einmal besucht.
Die Wanderung um den Hallwilersee ist sehr schön, da man fast immer ganz nah am Ufer ist und immer eine schöne Sicht auf den See hat. Im Winter war ich fast ganz allein unterwegs. Ich kann mir vorstellen, dass das im Sommer und am Wochenende ganz anders aussieht. Im Sommer hat man dafür die Möglichkeit an einer der zahlreichen Badestellen in den See zu springen und sich abzukühlen.
Weitere Infos zum Seeuferweg findest du hier
Weesen nach Quinten
Ich hatte schon viel von der Wanderung von Weesen nach Quinten gelesen. Am Pfingstsonntag war ich dann in der Früh unterwegs, um diese rund dreistündige Wanderung zum Machen.
Ich bin um etwa 9 Uhr in Weesen gestartet und war mehr oder weniger alleine unterwegs. Die Wanderung ist zu Beginn recht flach und asphaltiert. Danach steigt der Weg etwas an und der Wanderweg führt über viele Wiesen. Der Ausblick auf den Walensee und die umliegenden Berge ist wunderschön.
Ich habe die Möglichkeit genutzt und einen Abstecher zu den Seerenbachfällen gemacht. Sie sind wirklich beeindruckend. Der Weg dorthin ist steinig und war nass bzw. etwas rutschig.
Zurück auf dem Weg nach Quinten stieg der Wanderweg wieder etwas an, bevor es dann zum steilen Abstieg nach Quinten ging. Dort kreuzte ich bereits sehr viele andere Wanderer, welche sich auf den Weg nach Weesen machten.
Nun war es bereits Mittag und am Schiffssteg in Quinten warteten viel Leute auf das nächste Schiff, welches bereits bei der Ankunft in Quinten gut ausgelastet war.
Alles in allem war es ein schöner Ausflug, welchen ich wieder machen würde. Ich würde dies jedoch eher unter der Woche als an einem Wochenende oder einem Feiertag tun.
Informationen zur Wanderung findest du auf der Website von Amden Weesen (Link).
Kastanienweg Murg
In einer Zeitschrift las ich vom Kastanienweg in Murg. Man kann dort einen Spaziergang / kurze Wanderung machen und Edelkastanien sammeln. Ich war sofort Feuer und Flamme, da ich Maroni liebe und machte mich Ende September auf den Weg nach Murg.
Vom Bahnhof aus geht es zuerst ziemlich steil nach oben in den Wald nach etwa rund 40 Minuten habe ich eine Waldlichtung erreicht, wo ich die ersten Kastanien sammeln konnte. Dann ging es noch etwas weiter durch den Wald und den Berg hinauf, wo weitere Kastanienbäume zu finden sind. Diesen Teil des Waldes kann man sicherlich auch ohne grosse Anstrengung erreichen, denn in den Nähe befindet sich ein Parkplatz.
Von hier aus ging es dann vor allem Berg ab wieder Richtung Bahnhof. Auf dem Weg dorthin lohnt sich ein kurzer Abstecher zum Murgbach-Wasserfall. Leider waren Teile des Kastanienweges gesperrt, sodass ich teilweise auf der Strasse zum Bahnhof gehen musste.
Informationen zur Wanderung findest du auf der Website von Heidiland (Link).
Ausflug nach Schaffhausen
Als Kind war ich oft in Schaffhausen, da meine Grosseltern in der Nähe gewohnt haben. In den letzten Jahren war ich noch einige Male am Rheinfall, aber nie mehr in der Stadt Schaffhausen. Am 16. Mai sollte sich das ändern. Ich nahm zusammen mit anderen Praxisbildnern an einem Ausflug teil. Zuerst ging es zum Rheinfall, von dort aus mit dem Schiff nach Rheinau und von dort aus nach Schaffhausen.
In Schaffhausen hatten wir eine Führung auf dem Munot. Die Munotwächterin erzählte viel Spannendes und viele Anekdoten von früher. Nach der Führung ging es dann bald wieder nach Hause.
Im nächsten Jahr möchte ich einen Ausflug nach Schaffhausen zu machen und evtl. sogar ein Wochenende dort zu verbringen, weil ich die Stadt sehr schön finde und sie weiter erkunden möchte.
Reiseblog
Ja, das mit dem Bloggen, kam dieses Jahr sicherlich zu kurz. Zu Beginn des Jahres bzw. nach dem Abschluss meiner Weiterbildung waren die Ambitionen und die Motivation noch hoch. Ich habe mich informiert, wie ein Blog aufgesetzt wird, welcher Anbieter sinnvoll ist und vieles mehr.
Ich habe dann den Namen, unter dem ich bloggen will, festgelegt, die URL reserviert und mich für ein CMS entschieden. Dann habe ich begonnen zwei kurze Blog-Artikel zu schreiben, aber so richtig zufrieden war ich damit nicht. So habe ich diese beiden Artikel sowie meine Website nie veröffentlicht.
Die Motivation
Mitte November habe ich mit Christine zu Mittag gegessen. Sie arbeitet in derselben Unternehmung wie ich und bloggt. Ich habe ihr erzählt, dass ich einen Reiseblog plane, aber noch ganz am Anfang stehe und irgendwie nicht wirklich weiterkomme. Sie hat mich auf die Challenge «Jahresrückblog» von Judith Peters (Link zur Website) aufmerksam gemacht und mir gesagt, dass das alles ganz einfach sein. Sie schicke mir den Link und dann könne ich da ganz einfach mitmachen.
Ich war wohl ein wenig naiv, aber hoch motiviert und so habe ich mich entschlossen, bei der Challenge mitzumachen.
Fazit
Es war ein anstrengender Monat, als Erstes musste ich ein öffentliches Instagram-Account eröffnen, das war die kleinste Aufgabe. Dann habe ich mich auf der Website von Judith schlau gemacht, was ich beim Bloggen sonst noch alles beachten muss. Die Anleitung von Judith ist wirklich super, aber es waren doch noch einige Punkte abzuarbeiten. Um alle lustigen Sachen, die es auf Websites so findet wie Impressum, Datenschutzerklärung etc. musste ich mich nun kümmern.
Ganz nebenbei hatte Judith noch jeden Tag ein paar Aufgaben und Vorschläge für Post (bei Instagram) für uns. Aber auch diese habe ich bis auf einige Ausnahmen brav abgearbeitet.
Nun sitze ich am 17. Dezember hier und habe meinen Jahresrückblick 2023 fast fertig geschrieben. Ganz perfekt ist er bislang nicht und das wird er bis zum 20. Dezember vielleicht auch nicht sein. Aber wie sagt Judith so schön: Besser einen Blogartikel veröffentlichen, der zu 80 Prozent fertig ist als gar keinen zu veröffentlichen. Mittlerweile teile ich diese Meinung und bin stolz auf das, was ich im letzten Monat geleistet habe.
Ich habe mir für 2024 vorgenommen regelmässig zu bloggen, ob mir das gelingt oder nicht, wirst du im nächsten Jahr feststellen können.
Mein Jahr 2023 in Zahlen
2 längere Reisen | 38 gemachte Wanderungen |
325,25 km gewandert | 3’735 km mit dem Mietauto gefahren |
Was 2023 sonst noch los war
Meine (Reise-)Ziele für 2024
- Ich werde den Silvester und die Tage danach in Edinburgh verbringen
- Ich nehme mir regelmässig Zeit zum Schreiben von Blog-Artikeln
- Im Herbst möchte ich für eine längere Zeit nach Japan reisen
- Eine Reise mit dem Glacier-Express im Mai ist ebenfalls geplant
- Rock and hike: Hier möchte ich dieses Jahr das Ziel erreichen
- Mein Motto für 2024 ist: Ich zieh’ das durch!
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