Es gibt Orte, die kennt man von Fotos – und dann steht man plötzlich selbst dort. Horseshoe Bend. Der Colorado River zieht eine perfekte Schleife durch die tiefrote Sandsteinlandschaft von Arizona. Die Sonne wirft ein warmes Licht über die Felswände, und das Wasser darunter funkelt wie flüssiges Glas. Ich stehe an der Kante, atme tief ein – und bin ganz klein vor so viel Größe. Kein Filter dieser Welt kann den Moment einfangen, wenn sich dieses Naturwunder plötzlich vor einem auftut. Es ist nicht nur ein Aussichtspunkt. Es ist eine Erinnerung fürs Leben.

Rund um Las Vegas: Die schönsten Highlights abseits des Strips

Las Vegas ist bekannt für Neonlichter, Casinos und spektakuläre Shows – doch rund um die Stadt warten beeindruckende Highlights, die mindestens genauso faszinierend sind. Wenn du länger in Las Vegas bleibst oder einen Roadtrip durch den Südwesten der USA planst, lohnt sich ein Blick über den Strip hinaus. In diesem Artikel stelle ich dir abwechslungsreiche Ausflugsziele vor – von Naturwundern bis zu Helikopterflügen, die deinen Aufenthalt unvergesslich machen.

Allgemeine Informationen

Die Ausflüge, die hier beschrieben werden, können mit dem Mietwagen gemacht werden. Es gibt auch verschiedene Tour-Operatoren, welche diese Ausflüge anbieten. Wir haben die Touren jeweils mit dem Mietwagen gemacht und waren so deutlich flexibler.

Red Rock Canyon

Der Red Rock Canyon befindet sich circa 20 Autominuten von Las Vegas entfernt. Durch den Park führt eine Panoramastrasse, welche circa 20 Kilometer lang ist. Man kann diese mit dem Auto abfahren oder auch einem der zahlreichen Aussichtspunkte anhalten und vor dort aus eine Wanderung machen.

Weitläufige Wüstenlandschaft im Red Rock Canyon, eingefasst von imposanten Felswänden und zerklüfteten Berghängen. Das Tal ist von spärlicher, aber robuster Vegetation wie Sträuchern und kleinen Bäumen bedeckt. Die rötlich-braunen Felsen kontrastieren mit dem klaren, tiefblauen Himmel und verleihen der Szenerie eine kraftvolle, ursprüngliche Atmosphäre. Der Blick führt in eine enge, schattige Schlucht im Zentrum – der Eingang zum Ice Box Canyon, einem beliebten Ziel für Wanderer und Naturliebhaber.
Red Rock Canyon – Pine Creek

Da es im Sommer immer ziemlich heiss war, haben wir uns gegen Wanderungen entschieden und haben jeweils an folgenden Punkten Halt gemacht, um die Aussicht zu geniessen:

  • Calio I
  • Sandstone Quarry
  • High Point Overlook
  • Pine Creek Canyon
Weitläufige Wüstenlandschaft mit Blick auf die ikonischen, hellen Sandsteinformationen des Red Rock Canyon. Die Felsen schimmern in verschiedenen Tönen von Cremeweiß bis Ziegelrot und bilden einen farbintensiven Kontrast zur umliegenden kargen Vegetation und dem strahlend blauen Himmel. Im Vordergrund sind typische Wüstenpflanzen wie Yuccas und niedrige Sträucher zu sehen, während sich im Hintergrund das Tal bis zum Horizont erstreckt – eingerahmt von fernen Bergketten.
Red Rock Canyon – High Point Overlook

Valley of Fire

Das Valley of Fire liegt rund 45 Minuten von Las Vegas entfernt. Durch diesen Park führt eine Strasse mit vielen Aussichtspunkten, von wo aus man eine Wanderung machen kann. Aufgrund der Hitze haben wir auch hier davon abgesehen.

Das Bild zeigt ein offizielles Warnschild an einem Wanderweg im Valley of Fire State Park. Die Tafel weist auf extreme Hitzegefahr hin und rät dringend davon ab, bei hohen Temperaturen zu wandern. Es wird empfohlen, ausreichend Wasser zu trinken und vorsichtig zu sein. Im Hintergrund sind typische Landschaftsmerkmale des Parks zu erkennen: rötlicher Sandboden, vereinzelte Wüstensträucher und beeindruckende Felsformationen aus hellem Sandstein. Solche Warnschilder sind im Südwesten der USA üblich und sollen Besucher vor Hitzschlägen und Dehydrierung schützen – insbesondere in den Sommermonaten.
Hitzewarnung im Valley of Fire
Eine kurvenreiche Straße führt durch eine beeindruckende Wüstenlandschaft mit farbenfrohen Felsformationen in Tönen von Rot, Gelb und Beige. Die Szenerie wirkt wie aus einer anderen Welt – trocken, weit und unter einem wolkenlosen, tiefblauen Himmel. Die Straße schlängelt sich sanft durch die felsige Umgebung und lädt zu einem Roadtrip voller Abenteuer und Freiheit ein.
Valley of Fire
Das Bild zeigt eine Ansammlung von Petroglyphen, die in eine rötliche Sandsteinwand eingeritzt wurden. Die Felszeichnungen bestehen aus verschiedenen Symbolen, darunter tierähnliche Figuren (vermutlich Dickhornschafe), menschliche Gestalten, geometrische Muster, Spiralen und abstrahierte Zeichen. Diese Petroglyphen stammen vermutlich von Angehörigen der Ancestral Puebloans oder der südwestlichen Fremont- oder Paiute-Kultur und sind mehrere hundert bis über tausend Jahre alt. Sie wurden durch das Entfernen der dunklen Gesteinsoberfläche (sogenannte „Desert Varnish“) geschaffen, wodurch das hellere Gestein darunter sichtbar wird. Der Standort gehört zu den kulturell bedeutendsten Fundstellen im Valley of Fire State Park.
Felszeichnungen im Valley of Fire
Wie ein gemaltes Fenster öffnet sich das rot glühende Gestein und gibt den Blick frei auf die staubige Weite Nevadas. Durch die natürliche Öffnung im Felsen scheint die Landschaft fast surreal – zerklüftete Hügel, flirrende Hitze, Berge in der Ferne. Es ist, als hätte die Natur selbst beschlossen, einen Rahmen zu schaffen für diesen stillen, kraftvollen Moment. Kein Glas, kein Rahmen, keine Tür – nur Wind, Zeit und Sandstein. Wer hindurchblickt, sieht nicht nur die Wüste, sondern auch ein Stück Ewigkeit.
Valley of FIre

Auch hier haben wir an verschiedenen Aussichtspunkten angehalten, um Fotos zu machen. An diesen Punkten haben wir eine kurze Pause gemacht:

  • Beehives
  • Atlatl Rock
  • Rainbow Vista

Weiter haben wir Streifenhörnchen, Echsen sowie Big Horn Sheeps gesehen.

Ein kleiner  huscht aufmerksam über den roten Wüstenboden des Valley of Fire State Parks. Das flinke Nagetier mit dem markanten weißen Seitenstreifen und dem buschigen Schwanz ist perfekt an das trockene, heiße Klima der Region angepasst. Zwischen Steinen und Sand ist es auf Nahrungssuche – stets wachsam und bereit, blitzschnell im nächsten Versteck zu verschwinden. Trotz seiner geringen Größe ist der Antilopenziesel ein fester Bestandteil des empfindlichen Ökosystems der Wüstenlandschaft Nevadas.
Antilopenziesel im Valley of Fire
Das Bild zeigt ein männliches Dickhornschaf beim Grasen in einer trockenen, buschreichen Landschaft im Valley of Fire State Park. Erkennbar ist das Tier an seinem kräftigen Körperbau und den charakteristischen, stark gebogenen Hörnern, die bei ausgewachsenen Böcken mehrere Kilogramm wiegen können. Dickhornschafe sind in den Gebirgs- und Wüstenregionen des amerikanischen Westens beheimatet und gut an das aride Klima angepasst. Sie ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, Kräutern und Sträuchern und sind meist in kleinen Gruppen unterwegs. Sichtungen dieser Tiere im Valley of Fire gelten als besonderes Naturerlebnis für Besucher.
Big Horn Sheep im Valley of Fire

Mount Charleston

Wer der Hitze Las Vegas entfliehen will, ist auf dem Mount Charleston genau richtig. Die Temperatur ist hier deutlich niedriger als in Las Vegas. Der 3‘632 Meter hohe Berg ist rund 55 Kilometer von Las Vegas entfernt und in circa 45 Minuten erreichbar.

Es gibt verschiedene kürzere und längere Wanderungen, welche man im Gebiet des Mount Charleston machen kann.

Das Bild zeigt das offizielle Eingangsschild zum Desert View Overlook in der Spring Mountains National Recreation Area, die Teil des Humboldt-Toiyabe National Forests ist. Das Schild wurde vom U.S. Department of Agriculture aufgestellt und weist auf den Aussichtspunkt hin, der sich entlang der Scenic Byway Route befindet. Der Desert View Overlook bietet beeindruckende Fernblicke über die Mojave-Wüste und ist ein beliebter Zwischenstopp auf dem Weg zum Mount Charleston. Die Region ist bekannt für ihre kühlen Temperaturen im Sommer und ihre naturnahen Wander- und Erholungsmöglichkeiten.
Desert View Overlook

Wir sind jeweils zum Desert View Overlook gefahren. Dort hat es einen sehr kurzen und rollstuhlgängigen Weg, d. h. man kann ihn problemlos mit normalen Sneakers machen.

Das Foto zeigt einen gut ausgebauten Wanderweg in der Spring Mountains National Recreation Area, nahe dem Desert View Overlook auf dem Weg zum Mount Charleston. Der Weg führt durch hochgelegene Nadelwaldvegetation mit Wacholderbüschen, Kiefern und vereinzelten, abgestorbenen Bäumen. Im Vordergrund sind gelb blühende Wüstenpflanzen zu erkennen, während sich in der Ferne ein weiter Blick über die Mojave-Wüste eröffnet. Die Gegend liegt auf über 2'700 m Höhe und bietet im Vergleich zum heißen Las Vegas-Tal ein deutlich kühleres Klima – ideal für Wanderungen in den Sommermonaten.
Mount Charleston – Weg zum Aussichtspunkt

Wie der Name schon sagt, hat man von dort einen Ausblick auf die Mojave-Wüste. Dort wurden in den 1950er-Jahren Atomtests durchgeführt. Auf den Informationstafeln liest man allerlei Spannendes über diese Zeit. So wurden damals Familienausflüge in die Region gemacht, um die Wolke(n) welche bei den Tests entstanden, zu bestaunen. Auch gab es in den 1950er-Jahren Postkarten mit den typischen Atompilzen im Hintergrund.

Das Foto zeigt den Gipfel des Mount Charleston (offiziell Charleston Peak), dem höchsten Berg der Spring Mountains im Süden Nevadas. Der 3'632 Meter hohe Gipfel erhebt sich markant über dicht bewaldete Berghänge mit Kiefern- und Wacholderbeständen. Das Gebiet ist Teil des Humboldt-Toiyabe National Forest und bietet eine alpine Landschaft in unmittelbarer Nähe zur Wüste von Las Vegas. Mount Charleston ist ein beliebtes Ziel für Wanderer, Naturliebhaber und Wintersportler – besonders wegen seines kühlenden Klimas im Sommer und der Schneefälle im Winter.
Mount Charleston

Nelson Ghost Town

Nelson ist eine von vielen Geisterstädten, die in der Zeit des Goldrausches entstanden und dann auch bald darauf wieder verschwunden sind.

Das Bild zeigt eine grosse Holzscheune im Westernstil, die Teil der Ausstellung, in der Nelson Ghost Town ist. Die Fassade ist mit gut erhaltenen nostalgischen Werbeschildern versehen, darunter Coca-Cola, Texaco und Goodyear – typische Marken aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Struktur dient heute als zentrales Ausstellungsgebäude und Sammelstelle historischer Objekte, Werkzeuge und Fahrzeuge aus der Zeit des Gold- und Silberabbaus. Die Szenerie vermittelt das Flair einer authentischen amerikanischen Minensiedlung und ist ein beliebtes Fotomotiv für Besucher.
Scheune – Nelson Ghost Town

Die Geisterstadt befindet sich rund 45 Minuten ausserhalb von Las Vegas. Sie ist klein, aber noch gut erhalten und es wurden auch schon Filme hier gedreht.

Das Foto zeigt die historische Nelson Ghost Town im Eldorado Canyon, südlich von Las Vegas. Im Vordergrund ist ein alter grüner Pickup vor einer Vintage-Zapfsäule zu sehen, eingerahmt von einem Torbogen mit der Aufschrift „Techatticup Est. 1861“. Die Szenerie vermittelt den Charakter einer ehemaligen Minenstadt mit restaurierten Gebäuden, alten Fahrzeugen und typischer Wüstenkulisse. Nelson war einst ein bedeutender Standort für Gold- und Silberabbau. Heute dient der Ort als Touristenattraktion, Fotospot und Drehort für Filme und Musikvideos.
Tankstelle – Nelson Ghost Town

Wir waren dort beinahe alleine und konnten schöne Fotos des Dörfchens machen. Mir hat Nelson eigentlich ganz gut gefallen, ich finde, dass es in den USA noch schönere Ghost Towns gibt (z. B. Bodie). Ich würde wieder nach Nelson fahren, wenn ich in der Nähe bin. Einen Umweg nach Nelson würde jedoch ich nicht machen.

Das Bild zeigt einen stark verwitterten Tankwagen aus den 1930er- oder 1940er-Jahren, ausgestellt in der Nelson Ghost Town im Eldorado Canyon. Der Lkw ist stark vom Rost gezeichnet, mit abgeblätterter Lackierung und sichtbaren Gebrauchsspuren. Er steht auf einem Schotterplatz neben einem alten Holzgebäude, teilweise im Schatten eines Baumes. Das Fahrzeug ist Teil der authentischen Sammlung historischer Objekte vor Ort, die die Vergangenheit der ehemaligen Bergbausiedlung dokumentieren. Nelson gilt heute als beliebtes Ausflugsziel und Fotomotiv für Geschichtsinteressierte und Besucher der Region
Alter Tankwagen – Nelson Ghost Town

Upper Antelope Canyon

Deutlich weiter weg ist der Antelope Canyon. Von Las Vegas benötigt man bis zum Ausgangspunkt rund 4 1⁄2 Stunden.

Der Canyon kann nur im Rahmen einer Tour besichtigt werden. Es gibt verschiedene Touren, und ich habe bei Antelope Slot Canyon Tours gebucht. Der Treffpunkt war in der Stadt Page und von dort aus ging es dann mit Pickups zum Canyon. Der Guide erzählte viele Geschichten aus der Zeit der Ur­einwoh­ner und machte uns jeweils auf die Besonderheiten des Canyons aufmerksam.

Das Bild zeigt eine markante Felsstruktur im Inneren des Antelope Canyons, geprägt durch geschwungene, glatt erodierte Sandsteinwände in intensiven Orange- und Rottönen. Der enge Spalt öffnet sich nach oben hin, wodurch natürliches Sonnenlicht in den Canyon fällt und die wellenförmigen Gesteinsschichten dramatisch ausleuchtet. Diese geologischen Formationen sind durch Jahrtausende der Erosion entstanden – vor allem durch Wasser, das bei seltenen Sturzfluten durch die engen Gänge strömt. Der Antelope Canyon zählt zu den bekanntesten Slot Canyons im Südwesten der USA und ist ein beliebtes Ziel für Fotografen und Touristen.
Antelope Canyon

Die Tour dauerte rund 90 Minuten, wobei der Spaziergang durch den Canyon nur rund 40 Minuten dauerte. Der Weg durch den Canyon ist nicht anstrengend, aber ich würde wegen der Hitze auf jeden Fall Wasser mitnehmen. Weiter sollte man gutes Schuhwerk tragen, um die Tour zu machen.

Das Foto zeigt einen schmalen Durchgang im Lower Antelope Canyon, einem bekannten Slot Canyon im Norden Arizonas. Die glatt geschliffenen Sandsteinwände zeichnen sich durch ihre geschwungenen Formen und intensive Farbgebung aus, die von Rot- und Orangetönen bis zu Violettnuancen reicht. Entstanden sind diese Strukturen durch Jahrtausende an Erosion, hauptsächlich durch Sturzfluten und Wind. Der Lichteinfall von oben erzeugt ein charakteristisches Spiel aus Schatten und leuchtenden Flächen, das den Canyon zu einem der meistfotografierten Naturwunder der USA macht.
Antelope Canyon

Den Antelope Canyon würde ich sicherlich wieder besuchen, man muss sich einfach bewusst sein, dass es eine gewisse Massenabfertigung ist. Man hat nicht wirklich lange Zeit, um stehenzubleiben und Fotos zu machen.

Horseshoe Bend

Ein wirkliches Highlight in der Region ist für mich der Horseshoe Bend. Die roten Felsen und die tiefblaue Farbe des Wassers finde ich wunderschön und ich könnte Stunden dort verbringen.

Den Horseshoe Bend erreicht man von Las Vegas aus in etwas mehr als 4 Stunden. Wir haben den Besuch mit der Besichtigung des Antelope Canyons verbunden. Von Page ist es eine zehnminütige Autofahrt bis zum Parkplatz.

Es gibt Orte, die kennt man von Fotos – und dann steht man plötzlich selbst dort. Horseshoe Bend. Der Colorado River zieht eine perfekte Schleife durch die tiefrote Sandsteinlandschaft von Arizona. Die Sonne wirft ein warmes Licht über die Felswände, und das Wasser darunter funkelt wie flüssiges Glas. Ich stehe an der Kante, atme tief ein – und bin ganz klein vor so viel Größe. Kein Filter dieser Welt kann den Moment einfangen, wenn sich dieses Naturwunder plötzlich vor einem auftut. Es ist nicht nur ein Aussichtspunkt. Es ist eine Erinnerung fürs Leben.
Horseshoe Bend

Vom Parkplatz aus führt ein 2,4 Kilometer langer Wanderweg zum Aussichtspunkt. Als ich im Jahr 2016 dort war, gab es keinen Zaun oder Ähnliches und man konnte bis zum Rand des Canyons gehen.

Helikopterflüge

In Las Vegas haben wir zwei Helikopter-Flüge gemacht und diese jeweils bei Maverick gebucht. Wir wurden jeweils im Hotel abgeholt und mit einem Kleinbus zur Helikopter-Basis am Flughafen gefahren.

Nachtflug über den Strip

Bei unserem ersten Aufenthalt in Las Vegas haben wir am Abend einen Helikopter-Flug über den Strip gebucht.

Der Flug dauert etwa 20 Minuten und man fliegt den Strip einmal rauf und wieder runter. Die Sicht auf den Strip und deren Hotels ist schön und man hat eine etwas andere Perspektive auf Las Vegas.

Für einen kurzen Aufenthalt in Las Vegas war dieser Flug perfekt. Wäre ich etwas länger in dort, würde ich wahrscheinlich einen anderen Flug wählen.

Flug über den Grand Canyon

Bei einem längeren und dem letzten Aufenthalt in Las Vegas haben wir einen ausgedehnteren Flug gebucht.

Hier gibt es verschiedene Angebote von Maverick. Wir haben uns für das Angebot «Wind Dancer Sunset» entschieden. Im Helikopter hat es Platz für sieben Gäste. Wir sind mit sechs Gästen geflogen und es waren insgesamt vier Helikopter, welche gleichzeitig losgeflogen sind.

Das Bild zeigt eine weite, zerklüftete Gebirgs- und Wüstenlandschaft im Grenzgebiet zwischen Nevada und Arizona, aufgenommen aus einem Helikopter auf dem Weg zum Grand Canyon. Charakteristisch sind die langgestreckten, erodierten Bergketten, scharfen Grate und farblich variierenden Gesteinsschichten – von ocker und rostrot bis zu hellem Sandstein. Die Region gehört geologisch zur Basin-and-Range-Provinz, die für ihre parallel verlaufenden Gebirgszüge und Senken bekannt ist. Im Hintergrund öffnet sich der Blick auf die flachere Wüstenebene mit vereinzelten Siedlungsbereichen.
Flug zum Grand Canyon

Zuerst ging es Richtung Hoover Dam und Boulder City. Von dort aus ging es dann zum eigentlichen Ziel, einem Landeplatz am Ufer des Colorado Rivers.

Die Reise vom Hoover Dam zum Grand Canyon war sehr eindrücklich; zerklüftete Felsen und tiefe Schluchten. Aufgrund der kürzlichen starken Regenfälle war der Colorado River anstelle von dunkelblau ganz braun. Der Blick vom Landeplatz aus war sehr eindrücklich.

Das Foto zeigt einen Abschnitt des Colorado River, tief eingebettet in die steilen Felswände des Grand Canyon West, im Gebiet der Hualapai Reservation. Im Vordergrund verläuft der Fluss in einer markanten Flussschleife durch die Schichten des geologischen Aufbaus, die durch unterschiedliche Farben und Sedimentarten deutlich sichtbar sind. Die Sonne beleuchtet die oberen Felsplateaus, während der Talgrund im Schatten liegt – ein typisches Lichtspiel in der Canyonlandschaft. Der Standort ist ein beliebter Landeplatz für Helikoptertouren aus Las Vegas und ermöglicht eindrucksvolle Nahblicke auf das Innere der Schlucht.
Landeplatz im Grand Canyon

Am Landeplatz haben wir gut eine halbe Stunde Pause gemacht. Dort gab es Getränke (Champagner, Wasser und Bier) und salzige Snacks. Bei einer Temperatur von rund 50 Grad Celsius war meine Präferenz ganz klar beim Wasser.

Der Pilot bot uns an, die Plätze zu wechseln. Wir durften wählen, ob wir für den Flug aus dem Canyon zum Tankplatz oder vom Tankplatz zurück nach Las Vegas vorn sitzen wollten. Wir haben uns für die zweite Möglichkeit entschieden.

Wie beschrieben ging es zuerst zum Tankplatz auftanken, bevor wir zurück nach Las Vegas flogen. Die Strecke zurück nach Las Vegas war wunderschön. Die Farben waren so kurz vor dem Sonnenuntergang besonders intensiv.

Das Foto zeigt eine eindrucksvolle Luftaufnahme des Lake Mead, des grössten Stausees der USA. Deutlich sichtbar ist der stark zurückgegangene Wasserspiegel, erkennbar an den hellen Rändern der Uferlinie – ein Hinweis auf die anhaltende Dürre im Südwesten der USA. Im Hintergrund erstreckt sich die zerklüftete Gebirgslandschaft des Lake Mead National Recreation Area mit kontrastreichen Gesteinsfarben, die vom Sonnenuntergang in warmes Licht getaucht sind. Die Aufnahme verdeutlicht sowohl die geologische Vielfalt als auch die wasserwirtschaftliche Bedeutung der Region.
Sicht auf den Lake Mead beim Sonnenuntergang
Das Bild zeigt eine Luftaufnahme einer markanten Wüstenlandschaft im Südwesten der USA, im Gebiet zwischen dem Grand Canyon und Las Vegas. Im Vordergrund verlaufen tief eingeschnittene, rot gefärbte Schluchten und Faltenstrukturen durch eine karge, vegetationsarme Region – typisch für das Relief der Mojave-Wüste. Der Himmel zeigt warme Gelb- und Orangetöne eines Sonnenuntergangs, während sich am Horizont bereits die blauen Silhouetten entfernter Bergketten abzeichnen. Die Aufnahme verdeutlicht eindrucksvoll die geologische Vielfalt und das Farbenspiel dieser Region bei tiefstehender Sonne.
Rückflug nach Las Vegas

Ich würde diese Tour sofort wieder vor Sonnenuntergang machen, auch wenn sie etwas teurer ist als diejenige tagsüber.

Tipps

Die Sehenswürdigkeiten in der Nähe von Las Vegas sind so vielfältig, dass es schwer ist, Tipps zu geben. Bei einem kurzen Aufenthalt in Las Vegas würde ich Folgendes machen:

  • Ausflug zum Red Rock Canyon
  • Helikopter-Flug zum Grand Canyon oder über den Strip

Wäre ich etwas länger in Las Vegas oder würde ich einen Roadtrip machen, so hätte ich folgende Tipps:

  • Besuche den Horseshoe Bend und den Grand Canyon
  • Kühle dich auf dem Mount Charleston ab
  • Fahre durch das Valley of Fire
  • Mach einen Helikopter-Flug zum Grand Canyon oder über den Strip

Nun wünsche ich dir viel Freude in der Region mit den beeindruckenden roten Felsen und freue mich über deinen Kommentar.


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