Las Vegas – entweder man liebt diese Stadt oder man hasst. Ich liebe diese Stadt mitten in der Wüste und war schon dreimal dort. Einmal im Rahmen eines Roadtrips, kurz darauf für zehn Tage und dann nochmals für eine Woche. Welche Sehenswürdigkeiten ich besucht habe, erfährst du im Artikel.
Wie erwähnt liegt Las Vegas mitten in der Wüste Nevadas. Die Stadt hat rund 640’000 Einwohner. Die meisten verbinden mit Las Vegas den berühmten «Strip», die Strasse, an welcher sich die grossen Casinos und Hotelanlagen befinden. Las Vegas wurde auch aufgrund der vielen Filme mit (spontanen) Hochzeiten oder Polterabenden bekannt. Dieses Bild ist sicherlich nicht ganz falsch, aber es gibt auch noch einiges mehr zu sehen.
Grundsätzlich sind die meistens Hotels für sich allein schon eine Sehenswürdigkeit, da sie oft ein eigenes Thema und dazugehörige Attraktionen haben. Ich beschreibe deshalb nur Attraktionen, welche sich ausserhalb der Hotelkomplexe befinden. Einen Artikel zu den Hotels und den jeweiligen Attraktionen wird noch folgen.
Allgemeine Informationen
Es gibt viele Möglichkeiten Las Vegas zu erkunden, sei es zu Fuss, mit dem Ho-on-hop-off-Bus, dem Mietwagen, einem Taxi / Uber, der Monorail oder einer der kostenlosen Bahnen, welche die verschiedenen Hotels der gleichen Hotelkette verbinden. Ich kenne die folgenden kostenlosen Bahnen in Las Vegas:
- Aria Express (Haltestellen Park MGM, Aria / Crystals, Bellagio)
- Excalibur Tram (Haltestellen Excalibur North, Excalibur Main, Luxor, Mandalay Bay)
Wir waren meistens zu Fuss unterwegs. Wenn man von einem Hotel zu anderen Hotel geht, so ist man meistens nur kurze Zeit draussen an der Hitze. Als wir das letzte Mal im September in Las Vegas waren, war es tagsüber um 45 Grad Celsius warm. Wir haben dann gelegentlich für Uber entschieden, auch wenn wir nur kurze Strecken gefahren sind.
Las Vegas Sign
Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist das Las Vegas Sign am Eingang des Strips. Hier tummeln sich den ganzen Tag viele Touristen, um ein Foto des bekannten Las Vegas Signs zu machen.
In den frühen Morgenstunden ist man hier eher allein und kann in aller Ruhe ein Foto machen. Entscheidet man sich fürs Ausschlafen, so muss man eine Weile anstehen. Es läuft aber alles ziemlich gesittet ab, d.h. es gibt eine Schlange und man wartet einfach so lange bis man dran kommt.
Bellagio Fountains
Das Wasserspiel vor dem Bellagio ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Las Vegas. Besonders schön ist es am Abend, wenn sie sowie das Hotel beleuchtet sind.
Die Wasserspiele kann man täglich bestaunen. Am Nachmittag alle 30 Minuten und am Abend alle 15 Minuten. Den genauen Zeiten findest du auf der Website des Bellagios.
Wenn ich in Las Vegas bin, dann mache ich auf jeden Fall hier.
High Roller
Direkt neben dem Linq Hotel steht der High Roller. Er ist das zweitgrösste Riesenrad der Welt und hat eine Höhe von 167 Meter und einen Durchmesser von 158 Meter. Eine Fahrt dauert rund eine halbe Stunde.
Die einzelnen Kabinen sind sehr geräumig und man hat man einen schönen Ausblick auf den Strip, Las Vegas und die Umgebung, sei es bei Tag oder Nacht. Die Tickets können vorgängig auf der Website gekauft werden.
Wir waren während unseren Besuchen zweimal auf dem High Roller, einmal am Tag und einmal in der Nacht. Ich würde mich weder für das eine noch das andere entscheiden wollen. Es kommt ganz darauf an, was man sonst noch plant. Geht man zum Abendessen in ein Restaurant, von welchem man einen speziellen Ausblick auf den Strip hat, dann würde ich wohl am Tag auf das Riesenrad gehen.
Fremont Street – Das ursprüngliche Las Vegas
Die Fremont Street gibt es bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Sie war lange Zeit das Zentrum der Vergnügungsindustrie. Mit dem Bau der grossen Ressorts anfangs der 1990er-Jahre verlagerte sich das Interesse immer mehr zu Strip hin.
Einige der Casinos wie das Golden Nugget haben den Wandel überlebt. In diesem Casino befindet sich auch «The Hand of Faith». Es ist das grösste Nugget, welches mit einem Metalldetektor gefunden wurde. Mann muss das Nugget etwas suchen, denn es ist im Casino etwas versteckt.
Über Fremont Street befindet sich ein gigantischer LED-Screen, auf welchen ab 18.00 Uhr jeweils stündlich eine Show mit unterschiedlichen Künstlern gezeigt wird. Auf der Website findest du das jeweilige Line-up.
Meines Erachtens ist die Fremont Street etwas in die Jahre gekommen, dennoch, war ich schon mehrmals hier, um den das ursprüngliche Las Vegas zu sehen.
Downtown Container Park
Der Container Park befindet sich in der Nähe der Fremont Street. Es handelt sich um ein kleines Einkaufszentrum, welches aus Schiffscontainern besteht. Weiter gibt es auch ein paar Restaurants und Bars.
Ich habe mir den Container Park deutlich grösser und etwas lebendiger vorgestellt. Das Angebot ist wirklich überschaubar. Ich würde den Park wohl nur noch anlässlich eines Events besuche.
The Neon Museum
Etwas ausserhalb des Strips befindet sich das Neon Museum. Hier werden alte Schilder von Casinos und Geschäften ausgestellt. Das Museum wurde 1996 gegründet und der Eingang des Museums war früher die Lobby des Motels La Concha.
Das Museum hat in der Regel von 15.00 Uhr bis 23.00 Uhr geöffnet. Je nach Saison ist es auch etwas länger oder kürzer geöffnet. Zu beachten gilt, dass es unterschiedliche Möglichkeiten für den Besuch des Museums gibt. Es gibt folgende Tickets online zu kaufen.
- Daytime Admission
- Evening Admission
- Portrait Hour
- Photo Walk – Personal Use
Daytaime und Evening Admission sind – wie der Name es schon sagt – Tickets, für einen Eintritt am Tag oder am Abend. Bucht man ein solches Ticket, kann man während einer Stunde den Park besuchen und Fotos mit dem Mobile machen. Wir wurden auf unserem Rundgang begleitet und es wurden uns die wichtigsten Schilder gezeigt und Geschichten dazu erzählt. Ob das heute noch so ist, weiss ich nicht. Es ist nicht gestattet, professionelle Kameras und Stative mitzunehmen.
Für professionelle Fotos kann man entweder die «Portrait Hour» buchen oder den «Photo Walk – Personal Use».
Wir haben eines der ersten Evening Tickets gekauft, um des Wechsels der von der «goldenen Stunde» zur Nacht Fotos machen zu können. Ich finde, dass sich hier etwas Planung lohnt.
Zu beachten gilt, dass sich die Schilder im Freien befinden und man sich den Temperaturen entsprechend kleidet und genügend Wasser mitnimmt.
Mir hat das Museum sehr gut gefallen, auch wenn manche finde, dass die Ausstellung etwas klein sein. Ich würde auf jeden Fall wieder dort hingehen.
The Sphere
Als wir das letzte Mal in Las Vegas waren, befand sich das Sphere noch im Bau. Wenn ich das nächste Mal nach Las Vegas gehe, werde ich das Sphere sicherlich besuchen.
Tipps
Meine Tipps betreffend Sehenswürdigkeiten in Las Vegas:
- Besuche das Las Vegas Sign, um ein typisches Touristen-Selfie zu schiessen.
- Gehe in das Neon Museum, am besten gegen Abend.
- Bestaune «The Sphere».
Ich bin gespannt, wie du Las Vegas findest und freue mich über deinen Kommentar.
