Wie im Jahresrückblick bereits beschreiben, waren wir im Jahr 2023 für 13 Tage in Österreich. Wir haben weder klassische Wander- noch Wellnessferien gemacht, sondern wir haben einen Roadtrip.
Diese Reise habe ich anhand von Reiseführer sowie Recherchen im Internet geplant. Die Unterkünfte haben wir jeweils sehr kurzfristig vor Ort gebucht.
Die Route
Unsere Reise ging sozusagen einmal rundherum. Wir haben folgende Route gewählt:
1. Tag | Zürich – Bregenz – Dornbirn |
2. Tag | Dornbirn – Bregenzer Wald – Innsbruck |
3. Tag | Innsbruck – Krimmler Wasserfälle – Werfen |
4. Tag | Werfen – Hallein – Salzburg |
5. Tag | Salzburg – Wolfgangsee – Hallstatt |
6. Tag | Hallstatt – Bad Ischl – Mauthausen – Linz |
7. Tag | Linz – Melk – Wachau – Wien |
8. Tag | Wien |
9. Tag | Wien – Leobendorf – Eisenstadt – Semmering – Graz |
10. Tag | Graz – Gurk – Strassburg – Klagenfurt |
11. Tag | Klagenfurt – Launsdorf – Wörthersee – Lienz |
12. Tag | Lienz – Grossglockner – Innsbruck |
13. Tag | Innsbruck – Wattens – Zürich |
Zürich – Bregenz – Dornbirn
Der erste Halt auf unserem Roadtrip war Bregenz. Wir sind mit der Bahn auf den Pfänder gefahren. Es war ein schöner Herbsttag und es hatte wirklich viele Leute auf dem Pfänder.
Leider war das Bergrestaurant bereits geschlossen, da die Hauptsaison am Wochenende davor zu Ende war. Die Aussicht vom Pfänder ist schön. Man sieht von dort den Bodensee und 240 Gipfel Deutschlands, Österreich und der Schweiz.
Es gibt einen Rundwanderweg, welcher 30 Minuten dauert und dem Alpenwildpark entlang führt, in welchem man viele Tiere beobachten kann. Der Pfänder ist Ausgangspunkt für viele weitere Wanderungen in der Region.
Bregenz ist unter anderem bekannt für seine Festspiele auf der grossen Seebühne. Bevor wir dann weiter Richtung Dornbirn gefahren sind, haben wir noch einen Spaziergang dem See entlang gemacht.
Dornbirn – Bregenzer Wald – Innsbruck
Von Dornbirn führte uns der Weg über den Bregenzer Wald nach Innsbruck.
Wanderung Rappenlochschlucht
Doch bevor wir Richtung Bregenzer Wald und Innsbruck gestartet sind, haben wir eine kurze Wanderung in der Rappenlochschlucht gemacht. Hier die Eckdaten der Wanderungen:
Wir waren sicherlich etwas gemütlicher unterwegs und man könnte gut auch schneller unterwegs sein. Die Wanderung fand ich schön. Zuerst ist man in der engen Schlucht und kommt danach zum Staufensee. Dieser ist leider sehr verschlammt und aktuell (2024) wird auch noch gebaut. Hier findest du weitere Informationen zum Gebiet findest du hier.
Bregenzer Wald
Die Fahrt durch den Bregenzer Wald hat mich ans Appenzellerland erinnert, sehr viele kleine Hügel und alles schön grün. Der Höhepunkt war für mich neben der schönen Strecke, die Aussicht vom Parkplatz Schmitte zwischen Schröken und Nesslegg.
Innsbruck
In Innsbruck haben wir etwas ausserhalb der Stadt übernachtet. Das Städtchen war gut zu Fuss zu erreichen. Wir haben dort im Gasthaus Goldenes Dachl gegessen. Die Wahl fiel auf dieses Restaurant, weil es dort lokale Spezialitäten gibt und zu einem grossen Teil mit regionalen Produkten gekocht wird. Ich kann die Frittatensuppe und Kasspatzln empfehlen.
Die Sehenswürdigkeiten in Innsbruck sind:
- Goldenes Dachl
- Kaiserliche Hofburg
- Kaiserliche Hofkirche
- Stadtturm
- Dom St. Jakob
- Triumphpforte
Mir hat es dort gut gefallen. Ich finde, es ist ein schönes Städtchen mit einigen Sehenswürdigkeiten. Dieses Städtchen kann man gut an einem Wochenende erkundet werden.
Innsbruck – Krimmler Wasserfälle – Werfen
Von Innsbruck ging es dann zum Nationalpark Hohe Tauern. Der Nationalpark ist der grösste Nationalpark im Alpenraum und bietet unter anderem zahlreiche Wandermöglichkeiten. Wir haben uns einen Ausflug zu den Krimmler Wasserfälle entschieden.
Krimmler Wasserfälle
Die Krimmler Wasserfälle sind Europas grösste Wasserfälle. Mit einer Fallhöhe von 380 Meter sind sie sehr beeindruckend.
Die Wasserfälle werden drei Abschnitte unterteilt: der untere, der mittlere und der obere Achenfall. Es gibt einen Wasserfallweg, welcher immer wieder Ausblick auf die verschiedenen Abschnitte der Wasserfälle bietet. Den detaillierten Beschrieb des Weges mit den Aussichtspunkten findest du hier.
Wir sind bis zum mittleren Achenfall (Aussichtspunkt Bergersteig) gewandert und haben uns dann entschieden nicht zum oberen Achenfall zu gehen, weil uns dieser deutlich weniger spektakulär schien als diejenigen, welche wir bis dahin gesehen haben.
Von den Krimmler Wasserfälle ging es dann weiter Richtung Werfen, wo wir im Garni Burgblick übernachtet haben. Der Ausblick auf die Burg Hohenwerfen ist schön und der Gastgeber Kaspar Gschwendtner ist sehr freundlich und hilfsbereit.
Werfen – Hallein – Salzburg
Das heutige Ziel war Salzburg. Werfen liegt in der Nähe von Salzburg, da wir jedoch noch die Eisriesenwelten besuchen wollten, haben wir uns entscheiden nur eine kurze Strecke zu fahren.
Eisriesenwelten
Ich habe gelesen, dass man die Eisriesenwelten frühmorgens besuchen soll, da der Besucherandrang gross sein kann. So sind wir früh los und waren um 8.30 Uhr beim Besucherzentrum. Von da aus geht es noch eine Weile, bis man bei der Höhle ankommt. Zuerst führt ein Fussweg von ca. 20 Minuten zur Seilbahn und oben angekommen gibt es nochmals einen kurzen Fussweg bis zur Höhle. Als wir beim Eingang der Höhle angekommen sind, war es sehr neblig und wir hatten leider keinen Ausblick auf das Tal.
Wir konnten dann gleich auf die erste Tour und waren eine relative kleine Gruppe. Einige Mitglieder der Gruppe erhielten eine traditionelle Lampe, da es in der Höhle weder natürliches noch künstliches Licht gibt.
Unser Guide hat uns dann am Eingang der Eishöhle begrüsst und uns in einer Stunde viele interessante Informationen über die Höhle sowie deren Geschichte erzählt. Grundsätzlich gilt in der Höhle ein Fotoverbot, um die Tour nicht unnötig zu verzögern. Da wir jedoch eine relativ kleine Gruppe waren, hat uns der Guide erlaubt an einigen Stellen Fotos zu machen.
Als unsere Führung zu Ende war, haben wir am Eingang die grossen Gruppen gesehen, welche rund 1 1⁄2 Stunden nach uns gestartet sind. Das frühe Aufstehen hatte sich wirklich gelohnt. Zudem hatte sich der Nebel nun verzogen und wir hatten eine schöne Aussicht auf das Tal.
Für den Besuch der Eisriesenwelten gibt es einiges zu beachten. Man sollte sich auf jeden Fall warm anziehen, es immer ca. 0 Grad in der Höhle, d.h. Mütze und Handschuhe sind zu empfehlen. Zudem sind 1’400 Treppenstufen zu überwinden, 700 Stufen rauf und dann auch wieder runter. D.h. man sollte gut zu Fuss sein.
Der Besuch der Eisriesenwelt war ein sehr eindrückliches Erlebnis, vor allem die riesigen Eismassen fand ich wunderschön.
Hallein
Nach dem Besuch der Eisriesenwelt ging es dann weiter nach Hallein. Dort haben wir das Keltenmuseum besucht. Es ist eines der grössten Museen für keltische Geschickt und Kunst. Wir waren unter der Woche dort und deshalb wohl mehr oder weniger allein. Es werden diverse Gegenstände ausgestellt und die Ausstellung gibt einen guten Einblick in das Leben der Kelten.
Abend in Salzburg
Von Hallein aus ging es dann direkt nach Salzburg, wo wir im schönen Hotel Stein übernachtet haben. Besonders zu erwähnen ist die Steinterrasse, von welcher man einen schönen Ausblick auf Salzburg hat.
Wir wollten spontan im Bärenwirt Backhendl, angeblich die besten, essen gehen. Leider war es ausgebucht und wir haben dann im Restaurant Meissl & Schadn gegessen. Das Restaurant gibt es auch in Wien. Ich kann das riesige Wiener Schnitzel mit Erdäpfelsalat sowie die Salzburger Nockerln empfehlen.
Salzburg – Wolfgangsee – Hallstatt
In Salzburg waren wir bereits einmal und haben deshalb nur einmal dort übernachtet.
Salzburg
Nach dem Frühstück im Café Tomaselli, welches seit über 150 Jahren von der Familie Tomaselli geführt wird, ging es dann weiter zur Festung Hohensalzburg. Anschliessend waren wir noch im Garten des Schloss Mirabell besucht. Das Schloss selbst war leider geschlossen.
Natürlich dürfen Mozartkugeln in Salzburg nicht fehlen. Die Auswahl ist gross und wir haben uns als Mitbringsel für diejenigen der Konditorei Fürst entschieden. Das ist wohl die Original Salzburger Mozartkugel und sie von Hand gemacht.
Schloss Hellbrunn
Das Schloss Hellbrunn liegt ganz in der Nähe von Salzburg. Das Highlight dieses Schlosses sind sicherlich die Wasserspiele. Es gibt zahlreiche Wasserautomaten, Grotten und Brunnen und irgendwoher kommt immer ein Wasserstrahl. Dies geschieht meist sehr überraschend und man wird auch mal nass.
Ein Besuch ist das Schloss auf jeden Fall wert und es lohnt sich den Besuch bei schönem Wetter zu planen.
Wolfgangsee
Vom Schloss Hellbrunn ging es dann weiter durch das Salzkammergut nach St. Wolfgang am Wolfgangsee. Bei einem Spaziergang durch das Dorf durfte ein Fotostopp beim bekannten Weissen Rössl nicht fehlen. Auch die Pfarrkirche ist sehenswert.
Vom Wolfgangsee ging es dann weiter Richtung Hallstatt, wo wir ausserhalb des Dorfes in einer Pension übernachtet haben. Im Restaurant zum Salzbaron haben wir zu Abend gegessen. Das Restaurant befindet sich im Hotel Grüner Baum und bietet einen schönen Ausblick auf den See.
Hallstatt – Bad Ischl – Mauthausen – Linz
Wir sind auch hier früh aufgestanden, da Hallstatt oft von Touristen überrannt wird.
Hallstatt
Hallstatt ist eine kleine, idyllische Marktgemeinde, welche am Hallstätter See liegt. Sie ist UNESCO-Weltkulturerbe. Die Gemeinde wird jährlich von ca. 600’000 bis 700’000 Touristen besucht. Viele der Besucher stammen aus Asien, primär aus China (Quelle: Wikipedia). In China gibt es sogar eine Kopie des österreichischen Originals (Artikel FAZ).
Wir waren bereits um 8 Uhr am bekannten Aussichtspunkt von Hallstatt. Wir waren keineswegs allein, aber wir hatten auf jeden Fall noch einen guten Blick auf das Dorf.
Oberhalb von Hallstatt liegt der Skywalk «Welterbeblick», welcher mit der Bahn oder zu Fuss zu erreichen ist. Von diesem Aussichtspunkt hat man einen schönen Ausblick auf den Ort, den See sowie die ganze Region. Hier gibt es auch die Möglichkeit, ein Salzbergwerk zu besuchen.
Hallstatt ist sicherlich einen Besuch wert, aber auch hier lohnt es sich früh unterwegs zu sein, um die Schönheit des Dorfes noch etwas in Ruhe geniessen zu können.
Bad Ischl
Von Hallstatt ging es dann weiter in den Kurort Bad Ischl. Diesen Ort kannte ich von berühmten Sissi-Filmen, da sich Kaiser Franz und seine Cousine Elisabeth sich hier kennengelernt haben. Später war Bad Ischl die Sommerresidenz des Kaiserpaares.
Die Kaiservilla kann nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Deshalb haben wir nur den Kaiserpark sowie das Marmorschlössl besucht.
Mauthausen
Nach Bad Ischl ging es dann weiter zur KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Hier wird an die grässlichen Verbrechen während des Zweiten Weltkrieges erinnert.
Es gibt die Möglichkeit, einen Audioguide auf das eigene Mobile herunterzuladen. Im Oktober 2023 war das nur mit einem iPhone möglich. Ich weiss nicht, ob es in der Zwischenzeit wieder möglich ist, den Guide auch mit einem Android-Phone zu nutzen. Auf jeden Fall sollte man seine eigenen Kopfhörer dabeihaben.
Der Besuch der Gedenkstätte ist aus historischer Sicht sicherlich wertvoll und stimmt nachdenklich.
Abend in Linz
Auch in Linz haben wir etwas ausserhalb übernachtet. Zu Abend gegessen haben wir im Stiegl-Klosterhof. Das Haus stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde mehrfach umgenutzt. Seit 1930 ist der Klosterhof eine Gaststätte. Es ist ein klassisches Brauhaus mit einer dafür typischen Speisekarte.
Am Abend haben wir den Mariendom und den Planetenbrunnen noch kurz besichtigt.
Linz – Melk – Wachau – Wien
Linz
Für uns war klar, dass wir in Linz natürlich noch Linzer Torte als Souvenir kaufen wollten. Daher haben wir in der Konditorei Jindrak gefrühstückt, denn hier kann die Original Linzer Torte in verschiedenen Grössen gekauft werden. Es gibt auch noch ganz viele andere Leckereien. Auf der Website der Konditorei findest du auch das Rezept für die Linzer Torte.
Nach dem Frühstück haben wir noch kurz den Hauptplatz und den alten Dom besucht.
Stift Melk
Von Linz sind wir den direkt zum Stift Melk gefahren. Der Stift steht am Anfang der Wachau. Sie gehört mit dem Stift Göttweig und der Altstadt Krems zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Der Stift ist gross und weitläufig und kann entweder selbstständig oder im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Wer den Stift selbstständig besucht, kann den Audioguide (Hearonymus) herunterladen und wird durch den Stift geführt. Besonders beeindruckend war die Kirche sowie die Stiftsbibliothek.
Auch durch den Park führt der Audioguide. Im Park gibt es auch ein kleines Café.
Eine gute Sicht auf den Stift Melk hat man von der entsprechenden Aussichtsplatzform, welche sich an der Donau befindet.
Wachau
Von Melk aus ging es weiter der Donau entlang in die Wachau. Auf der Donau verkehren sehr viele Flussschiffe und man trifft auch überall auf Velofahrer. Das Gebiet ist schön und man sieht überall die typischen Weinberge mit ihrem Heurigen-Angeboten.
In der Wachau gibt es noch viele weitere Sehenswürdigkeiten. Aus Zeitgründen haben wir auf diese verzichtet und sind nach einem kurzen Halt bei der Burg Kreuzenstein, welche bereits geschlossen war, weiter nach Wien gefahren.
Abend in Wien
Wir haben in Wien am Hotel Radisson Blu übernachtet, da dieses gut mit dem Auto zu erreichen war und dennoch zentral liegt. Zum Auftakt unseres Aufenthalts waren wir im Figlmüller Abendessen. Ein Figlmüller-Schnitzel mit Erdäpflsalat vom gehört für mich zu jedem Wien Besuch dazu. Wer sich für das berühmte Schnitzel und die Geschichte der Figlmüllers interessiert, findet die Geschichte und verschiedene Rezepte im Buch «Die Wiener Küche und das berühmteste Schnitzel der Welt». Das Buch kannst du auf der Website von Figlmüller bestellen.
Wien
Da wir schon einige Male in Wien waren, haben wir einmal ausgeschlafen. Anschliessend haben wir bei der Konditorei Aida Frühstück gegessen. Danach gings weiter zur Karlskirche. Wir haben die Aussicht von der Karlskirche genossen und haben uns anschliessend im Café Schwarzenberg etwas gestärkt. Das Café wurde mir von einem Arbeitskollegen als Alternative zum Café Sacher empfohlen. Der Apfelstrudel ist hier sehr lecker und es gibt ein riesiges Angebot von Torten.
Wir sind nach der Stärkung im Café Schwarzenberg sind wir dann mit der BIM zum Prater gefahren und waren dort noch etwas spazieren.
Am späteren Nachmittag haben wir dann die nächsten Tage noch etwas genauer geplant und anschliessend waren wir noch etwas essen.
Mehr über Wien, meine Aufenthalte und Tipps zu dieser schönen Stadt werde ich einmal in einen separaten Blog-Artikel schreiben.
Wien – Leobendorf – Eisenstadt – Semmering – Graz
Frühstück in Wien
Wir haben im Café Central gefrühstückt, welches seit 1876 besteht und schon viel bekannte Dichter und Denker bewirtet hat. Es gilt als eines der schönsten Kaffeehäuser Wiens. Zum Frühstück um ca. 8 Uhr, war das Lokal vor allem von Touristen besucht. Es hatte auch ein paar Einheimische, aber diese konnte man an einer Hand abzählen.
Mir hat die Atmosphäre gut fallen und das Frühstück, vor allem der Kaffee, waren sehr gut.
Leobendorf
Kurz vor Wien liegt die Burg Kreuzenstein, welche man auf jeden Fall besuchen sollte. Auch hier sind wir wieder früh aufgestanden und waren um halb zehn bei der Burg. Die erste Führung startet um 10 Uhr und da wir am Montagmorgen die Einzigen waren, kamen wir in den Genuss einer Privatführung.
Die im Jahr 1645 zerstörte Burg Kreuzenstein wurde durch die Familie Wilczek wieder aufgebaut, genauer gesagt als Museum hergerichtet. Viele der Exponate stammen aus dem Mittelalter, waren aber nie Teil der ursprünglichen Burg. Die Sammlungen sowie die Burg und ihre Geschichte sind sehr beeindruckend.
Für viele Filme wie die drei Musketiere, der letzte Tempelritter, die Säule der Erde dient die Burg als Kulisse. Auch ein Teil der erfolgreichen Netflix-Serie «The Witcher» soll hier gedreht worden sein.
Die Geschichte der Burg fand ich spannend und die Burg selbst wunderschön.
Eisenstadt
Eisenstadt ist bekannt für das Schloss Esterházy und Joseph Haydn. Leider ist das Schloss am Montag geschlossen und eine Besichtigung war deshalb nicht möglich. Wir haben dann kurz entschlossen bei der Bergkirche (wird auch als Hydnkirche bezeichnet) Halt gemacht und diese besichtigt. Von dort aus ging es dann weiter Richtung Semmering.
Semmering
Die Semmeringbahn war die erste Gebirgsbahn der Welt und gehört als eine von drei Bahnen weltweit zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ein Teil der Strecke kann vom Aussichtspunkt «20-Schilling-Blick» gut sehen. Der Aussichtspunkt hat seinen Namen vom 20-Schilling-Schein, auf welchem der Ausblick von hier abgebildet war (1967).
Wir haben einen kurzen Spaziergang von Bahnhof Wolfsbergkogel zu den beiden Aussichtspunkten gemacht. Danach ging es dann zu unserem Tagesziel Graz.
Graz – Gurk – Strassburg – Klagenfurt
Graz
Am frühen Morgen ging es als Erstes auf den Schlossberg. Man kann entweder auf den Berg spazieren, mit dem Lift oder der Bahn hinauffahren. Runter geht es für Kinder und Junggebliebene dann mit der Rutsche. Vom Schlossberg sieht man über die ganze Stadt und das Umland von Graz.
Anschliessend haben wir noch einen kurzen Stadtrundgang gemacht und folgende Sehenswürdigkeiten besichtigt:
- Murinsel (empfehlenswert bei Nacht)
- Doppelwendeltreppe in der Grazer Burg
- Landhaushof
- Hofbäckerei Edegger-Tax
- Stiegenkirche
- Glockenspielplatz
Man könnte sicher noch länger in Graz bleiben und auch noch einiges mehr besichtigen. Auf der Website von Graz Tourismus findest du noch weitere Informationen und Ideen für einen Aufenthalt in Graz.
Gurk
Der Dom zu Gurk gehört zu den bedeutendsten Bauwerken europäischer Sakralbauten. Besonders beeindruckend sind die hohen Türme sowie Krypta mit ihren unzähligen Säulen.
Strassburg
Anschliessend waren wir im Schloss Strassburg. Das Schloss ist während den Öffnungszeiten frei zugänglich. Es besteht die Möglichkeit verschiedene Museen auf dem Schloss zu besuchen. Da wir etwas spät dran waren haben wir nur das Schloss besichtigt und sind dann weiter Richtung Klagenfurt gefahren.
Klagenfurt – Launsdorf – Wörthersee – Lienz
Klagenfurt
Auch in Klagenfurt haben wir eine kurze Stadtbesichtigung gemacht. Wir haben folgenden Sehenswürdigkeiten besichtigt:
- Lindwurmbrunnen
- Domkirche
- Landhaus
- Neuer Platz
- Wörtherseemandl
- Rathaus
- Pfarrkirche St. Egid
Ich habe Klagenfurt als Stadt aus einem unbekannten Grund in der Vorbereitung unterschätzt. Ich hatte das Gefühl, es gäbe nicht besonders viel Sehenswertes in der Stadt. Es hat mir sehr gut gefallen, obschon ich nicht sonderlich viel erwartet hatte.
Launsdorf
In Launsdorf befindet sich die Burg Hochosterwitz. Da sie auf einen Hügel thront, wirkt sie schon von Weitem sehr beeindruckend. Auf der Burg kann die Waffenkammer besichtigt werden. Ebenfalls besichtigt werden können die 14 Tore sowie die Burgkirche. Am einfachsten geht das während des Auf-/Abstieg zur Burg. Es besteht auch die Möglichkeit mit dem Lift zur Burg hochzufahren.
Auch hier kann man sich den Audioguide auf das einige Mobile herunterladen. Die detaillierten Informationen dazu findest du auf der Website der Burg.
Wörthersee
Als Kind der späten 70er-Jahre durfte / musste ich jeweils zusammen mit meinen Eltern die Serie «Das Schloss am Wörthersee» mit Roy Black im TV schauen. Aus diesem Grund durfte ein kurzer Fotohalt in Velden beim Schloss, welches eigentlich ein Hotel ist, nicht fehlen. Das Hotel steht gerade an der Seepromenade und diese eignet sich für einen kurzen oder auch einen längeren Spaziergang.
Viel schöner als der Fotohalt beim Schloss am Wörthersee die Sicht vom Aussichtsturm Pyramidenkogel in der unmittelbaren Nähe des Wörthersees liegt. Der Aussichtsturm wurde mehrfach erneut und besteht in seiner heutigen Form seit 2013.
Man kann den Turm zu Fuss erklimmen – das wären dann 441 Stufen – oder bequem mit dem Lift auf die erste Aussichtsplattform fahren. Runter kommt man auch mit einer Rutsche, was vor allem den Kindern Spass machte.
Die Aussicht vom 100 Meter hohen Turm ist wunderschön und es lohnt sich dort zu verweilen.
Von dort aus ging es dann mit einem kurzen Zwischenhalt in Millstatt nach Lienz.
Abend in Lienz
Im Restaurant Goldener Fisch haben wir zu Abend gegessen. Das Restaurant bietet typisch österreichische Küche. Die Bedingung war ausgesprochen freundlich und das Essen gut.
Lienz – Grossglockner – Innsbruck
Lienz
Bevor es über Richtung Grossglockner ging, haben wir das Museum und den archäologischen Park Aguntum in der Nähe von Lienz besucht.
Das Museum einen guten Einblick in das Leben der Menschen Aguntum. Viele Funde sind hier ausgestellt und wurden durch Nachbildungen von anderen Fundorten ergänzt.
Ich finde den Park ich sehr beeindruckend und dank des Audioguides, welchen man sich auf das Mobile herunterladen kann, kann man sich ein gutes Bild machen, wie die Menschen vor langer Zeit hier gelebt haben.
Mein persönliches Highlight ist der Ausblick vom Aussichtsturm über die ganze Römerstadt.
Fahrt über die Grossglockner Hochalpenstrasse
Um Richtung Innsbruck zu reisen, haben wir uns für die Route über die Grossglockner Hochalpenstrasse entschieden. Die Gebühr für die Fahrt über die Hochalpenstrasse beträgt für einen Pkw EUR 43.
Ein Halt auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe durfte nicht fehlen. Vom Besucherzentrum aus hat man einen schönen Blick auf den Grossglockner rund die umliegenden Berge. Auch ein Teil des Gletschers ist noch zu sehen.
Weiter ging dann Richtung Edelweissspitze. Auch hier hin lohnt sich der kurze Abstecher. Die Aussicht auf die Berge ist wunderschön.
Ankunft Innsbruck
Am Abend sind wir zum zweiten Mal während dieser Reise in Innsbruck angekommen.
Wir haben dort im Restaurant die Wilderin gegessen. Ich kann das nur empfehlen. Mir gefällt zum einen das Konzept (Regional – Saisonal – Nachhaltig) und zum anderen ist das Essen sehr lecker.
Innsbruck – Wattens – Zürich
Das war der letzte Ferientag, nun ging es zurück nach Hause.
Wattens
In Wattens haben wir die Swarovski Kristallwelten besucht. Es gibt eine Ausstellung im Aussenbereich und eine im Inneren des Gebäudes. In den Wunderkammern werden verschiedene Schwerpunkte gesetzt. In der Kammer «The Art of Performance» kann man verschiedene Ausstellungsstücke aus Hollywood bestaunen wie eine Replika des legendären «Herz des Ozeans» aus dem Film Titanic. Auch ausgefallene Outfits und Kostüme von anderen Stars kann man hier bewundern.
In einer weiteren Wunderkammer «Eisgasse» steht ein Tannenbaum und es schneit in dieser Kammer.
Die Kristallwelten von Swarovski haben mir sehr gut gefallen, auch wenn selbst wenig Schmuck etc. von Swarovski besitze.
Fazit
Unser Nachbarland Österreich hat viel mehr zu bieten als Wellness und Ski fahren. Nicht, dass mir das schon vorher klar war, aber der Roadtrip hat mir das nochmals ganz deutlich vor Augen geführt.
Dies ist mein erster Blog-Artikel über einen längeren Roadtrip. Wie gefällt er dir? Über einen Kommentar dazu würde ich mich freuen.
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