ausend rote Torii-Tore des Fushimi-Inari-Schreins in Kyoto, Japan – berühmter Pilgerweg durch den Wald im Herbst

Japan Rundreise: Unsere Reiseroute, Highlights & persönliche Tipps 🇯🇵🍁

Schon lange wollten wir eine Rundreise durch Japan machen. Doch dann stand uns 2020 zuerst Corona im Weg und dann berufliche Verpflichtungen. Im November 2024 war es dann endlich so weit und wir reisten nach Japan.

Allgemeine Informationen

Japan – das «Land der aufgehenden Sonne» – ist ein faszinierender Inselstaat in Ostasien, der mit seiner einzigartigen Mischung aus Tradition und Moderne begeistert.

Mit über 125 Millionen Einwohnern zählt Japan zu den bevölkerungsreichsten Ländern. Die Hauptstadt Tokyo ist nicht nur das politische und wirtschaftliche Zentrum des Landes, sondern auch die weltweit grösste Metropolregion mit mehr als 37 Millionen Menschen im Ballungsraum.

Das Land erstreckt sich über eine Länge von etwa 3’000 Kilometern von Nord nach Süd und umfasst über 6’800 Inseln, wovon die vier Hauptinseln – Honshu, Hokkaido, Kyushu und Shikoku – das geografische, kulturelle und wirtschaftliche Herz Japans bilden.

Japan ist bekannt für seine hohe Lebensqualität, moderne Infrastruktur und exzellente Verkehrsanbindungen – ideal also für eine abwechslungsreiche Rundreise. Ob pulsierende Grossstädte, ruhige Tempel, beeindruckende Berglandschaften oder historische Stätten: Japan bietet eine faszinierende Vielfalt für alle, die das Land intensiv entdecken möchten.

Route

Die Reise startete in Tokyo und ging dann Richtung Süden. Vom Süden sind wir dann direkt nach Kanzawa geflogen und dann mit dem Zug wieder zurück nach Tokyo.

Interaktive Reiseroute durch Japan auf einer Satellitenkarte mit markierten Stationen und Fotos, von Kyushu über Honshu bis nach Tokyo – visuelle Darstellung einer individuellen Japan-Rundreise mit Sehenswürdigkeiten und Erlebnissen.
Route Japan Rundreise

Route mit Polarsteps

1. TagAnreise
2. TagTokyo
3. TagAusflug nach Kamakura & Yokohama
4. TagTokyo – Kyoto
5. TagKyoto
6. TagAusflug nach Nara
7. TagKyoto – Koya-San
8. TagKoya-San – Osaka
9. TagOsaka Universal Studios
10. TagOsaka – Himeji –Hiroshima
11. TagHiroshima – Okayama – Hiroshmina
12. TagHiroshima – Miyajima – Fukuoka
13. TagFukuoka – Aso-Kuju Nationalpark
14. TagAso-Kuju Nationalpark – Beppu
15. TagBeppu – Kanazawa
16. TagKanazawa
17. TagKanazawa – Tokyo
18. TagTokyo Disney Sea
19. TagTokyo – Hakone
20. TagHakone – Tokyo
21. TagTokyo
22. TagRückreise

Tokyo

Den ersten Tag unserer Reise verbrachten wir in Tokyo. Wir haben im Minato Quartier übernachtet (Hotel 1899), in dessen Nähe sich der Kaiserpalast, der Tokyo Tower sowie das Quartier Roppongi Hills befinden.

Wir haben am ersten Tag den Zojoji-Tempel sowie die Tokyo City View im Mori Tower besucht. Die Details zu unseren Aufenthalten findest du im Blogartikel Tokyo – Japans schillernde Metropole.

Für den ersten Tag war das Programm okay, da wir erst gegen Mittag im Hotel angekommen sind. Wäre es ein ganzer Tag gewesen, so hätte ich sicherlich noch etwas mehr eingeplant. Ich hätte auf jeden Fall einen Tisch für den Afternoon Tea im Grand Hyatt reserviert. Der Afternoon Tea ist sehr liebevoll gestaltet. Es gibt ein monatliches Motto, und das Essen wird gemäss diesem Motto serviert.

Tagesausflug nach Kamakura

Am zweiten Tag haben wir dann bereits einen Ausflug ausserhalb Tokyos gemacht. Von Tokio fährt man in rund einer Stunde nach Kamakura. Die Stadt war im 13. Jahrhundert eine der weltweit grössten Städte. In Kamakura gibt es 65 Tempel und 19 Schreine, eine ganze Menge würde ich meinen. 😉

In Kamakura haben wir die folgenden Sehenswürdigkeiten besucht:

Mir hat Kamakura hervorragend gefallen, und ich würde auch länger hier bleiben, um noch andere Sehenswürdigkeiten (z.B. Emoshima Sea Candle) und weitere Tempel zu besichtigen. Auch eine Übernachtung in einem traditionellen Ryokan würde ich in Betracht ziehen.

Yokohama

Von Kamakura ging es dann mit dem Regionalzug weiter nach Yokohama, wo wir den Abend verbrachten. In Yokohama haben wir Chinatown besucht und anschliessend auch dort gegessen.

Mir hat der Ausflug ausgezeichnet gefallen. Ich würde wie geschrieben Kamakura als separates Reiseziel besuchen und nicht nur einen Tagesausflug machen.

Detaillierte Informationen zum Ausflug findest du im Blogartikel Tagesausflug nach Kamakura und Yokohama.

Tokyo – Kyoto

Nach einer weiteren Nacht in Tokyo ging es bereits weiter nach Kyoto. Wir sind etwas später los als üblich und sind dann gegen Mittag von Tokyo nach Kyoto gereist.

Ursprünglich wollten wir noch über Ise reisen. Wir haben uns dagegen entschieden, da uns die An- und Rückreise dorthin zu aufwendig war. Wir sind stattdessen direkt von Tokyo, das erste Mal, mit dem Shinkansen nach Kyoto gefahren.

Auch das war ein Erlebnis für sich, und der Ticketkauf war nicht so einfach, da wir uns im Vorfeld nicht wirklich damit befasst haben. Wir haben uns dann kurzfristig für den Kauf eines Tickets über Klook entschieden. Was dann ganz einfach ging.

Kyoto

Am darauffolgenden Tag sind wir sehr früh aufgestanden, um den Sonnenaufgang im Kiyomizu-dera Tempel zu bestaunen. Leider war es bewölkt und wir haben den Sonnenaufgang nicht gesehen.

Anschliessend haben wir die folgenden Sehenswürdigkeiten besucht:

Die Wege in Kyoto waren deutlich weiter als erwartet, und wir haben deshalb nicht alle Sehenswürdigkeiten wie geplant besucht. Folgende Sehenswürdigkeiten standen noch auf dem Plan:

Den Arashiyama Bambuswald haben wir zwar auf dem Plan gehabt, aber für uns war klar, dass wir nicht unbedingt dorthin wollen, da es dort massiv überlaufen sein soll. Viel mehr wollten wir zum gleichnamigen Park, genauer gesagt dessen Aussichtspunkt, um den Fluss mit den Wäldern in Herbstfarben zu sehen.

Die Details zu Kyoto findest du in meinem Blogartikel zu Kyoto.

Ausflug nach Nara

Wir haben den geplanten Besuch des Fushimi-Inari-Schreines vom Vortag auf heute verschoben. Auch an diesem Tag sind wir ziemlich früh los. Zuerst haben wir den sehr beliebten Fushimi-Inari-Schrein besucht. Hier lohnt es sich, bis zum Berg Inari zu wandern / spazieren. Auf dem Weg dorthin kann man in aller Ruhe Fotos von den vielen roten Toriis machen.

Danach ging es mit dem Zug weiter nach Uji, wo wir den Boyodin-Tempel besucht haben. Weiter ging es dann nach Nara. In der ersten permanenten Hauptstadt von Japan ist der riesige Todija-Tempel eine der Hauptattraktionen. In diesem Tempel ist der 15 Meter hohe Buddha sowie das Holzgebäude selbst sehenswert. Der Todja-Tempel ist das weltweit grösste Holzgebäude. Wir haben in Nara die folgenden Gebäude besucht:

  • South Gate
  • Nigatsu-dô
  • Glockenturm
  • Ukimido Pavillon
  • Kaidan-dô im Kaidan-in

Die Tempelanlage ist riesig und die Website gibt es, auch wenn nicht alles perfekt ist, auch auf Deutsch. Nun ging es wieder zurück nach Kyoto, wo wir den Abend verbracht haben. Die Details zum Tagesausflug findest du im Blogartikel dazu.

Kyoto – Koya-San

Von Kyoto ging es dann weiter nach Koya-San. Den Ort erreicht man mit einer Standseilbahn. Koya-San liegt auf dem heiligen Berg und der letzten Ruhestätte eines der wichtigsten buddhistischen Heiligen Japans: Kobo Dai-Shin. Weiter ist Koya-San eines der wichtigsten buddhistischen Pilgerziele. Die Stadt liegt auf rund 900 Meter Höhe ist seit 2004 UNESCO-Weltkulturerbe.

Gleich nach der Ankunft haben wir den Haupttempel Kongobu-ji von Koyasan. Dieser ist bekannt für seinen grossen Steingarten. Weiter ging es dann zum Tempelviertel Garan, welches eines der ersten Tempelviertel in Koya-San war. Besonders schön ist hier die Konpon Daito Pagode, in welcher sich ein spezieller Buddha befindet.

Koya-San – Osaka

Da bereits um 17.30 Uhr das Abendessen in der Tempelunterkunft serviert wurde, haben wir den Kobo-daishi, einen Friedhof mit circa 200’000 Gräbern, erst am zweiten Tag in Koya-San besucht. Besonders interessant fand ich die Firmengräber sowie die uralten Gräber, welche teilweise über 700 Jahre alt sind.

Nach einem interessanten Aufenthalt in Koya-San ging es dann weiter Richtung Osaka. Auch die Reise zurück in die Zivilisation dauerte wieder rund vier Stunden. Wir sind dann am späten Nachmittag in Osaka angekommen. Wir haben im The Park Front Hotel übernachtet, um möglichst nah bei den Universal Studios zu sein, denn das war das Ziel des nächsten Tages.

Aufnahme vom Hotel Park Front mit Ausblick auf die Universal Studios Japan Freizeitparks in Osaka mit Blick auf Attraktionen wie das Hogwarts-Schloss, Achterbahnen und Themenbereiche, im Hintergrund Industrieanlagen, Brücken und die Bucht von Osaka – beliebtes Reiseziel für Familien und Filmfans in Japan.
Ausblick vom Park Front Hotel in Osaka

Osaka

Osaka hat grundsätzlich viel weniger Charme als alle anderen bisher besuchten Städte. Sie ist aber bedeutet für die Wirtschaft Japans. Es gibt viele Hochhäuser in dieser Stadt und nicht zuletzt, deswegen gibt es auch einige Möglichkeiten, Osaka von oben zu sehen und zu bestaunen. Wir haben uns für den Tsutenkaku-Turm entschieden, da sich dieser in Shinsekai befindet.

Tsutenkaku-Turm

Der Tsutenkaku-Turm war mit rund 100 Meter einst der höchste in ganz Japan und er ist einen Besuch wert. Der Turm wird nachts in unterschiedlichen Farben beleuchtet und liegt mehr oder weniger mitten in Shinsekai. Man kann den Turm entweder mit dem Lift oder zumindest teilweise zu Fuss erklimmen. Wer will kann auch mit einer Rutsche nach unten gelangen. Wir haben uns für die klassische Variante – mit dem Lift hinauf und hinab – entschieden.

Blick auf den Tsutenkaku-Turm im Stadtteil Shinsekai in Osaka, Japan bei Nacht – umgeben von leuchtenden Reklametafeln, bunten Laternen und typischen Izakaya-Restaurants in einer der lebendigsten Strassen Osakas.
Tsutenkaku-Turm im Stadtteil Shinsekai

Es gibt die Möglichkeit, die Outdoor-Plattform des Turms zu besuchen. Dafür benötigt man ein spezielles Ticket.

Shinsekai

Das Quartier Shinsekai ist das Ausgehviertel in Osaka und es ist geprägt von vielen grossen Leuchtreklamen und kleinen Restaurants.

Goldene Billiken-Statue vor einem Restaurant in Osaka, Japan – beliebtes Glückssymbol und Touristenmagnet im Stadtteil Shinsekai mit bunter Beleuchtung, japanischen Schriftzügen und Streetfood-Atmosphäre bei Nacht.
Billiken-Statue in Shinsekai

Besonders beeindruckend fand ich hier neben den Leuchtreklamen die speziell gestalteten Häuserfassaden.

Auffällig beleuchtete Restaurantfassade in Osaka bei Nacht mit bunten Laternen, japanischer Kunst, Glückskatze und traditionellen Symbolen – typisch japanische Straßenkultur und Gastronomie.
Hausfassade in Shinsekai, Osaka

Wir haben in einem kleinen Lokal Kawachi Ya Hon Ten zu Abend gegessen. Hier kann man eine Spezialität Osakas «Kushikatsu» essen. Bei Kushikatsu handelt es sich um frittiertes Essen, welches auf einen Spiess gesteckt wird. Frittiert werden Fleisch, Fisch und Gemüse. Als Beilage gibt es wie gewohnt Reis und «interessante» Saucen. 🙂 Das Essen war ganz okay. Man sollte darauf achten, dass man mehrere Gerichte bestellt, da man von einer «Platte» mit Spiessen definitiv nicht satt wird.

Traditionelles japanisches Restaurant Kushikatsu Daruma in Osaka bei Nacht mit beleuchtetem Schriftzug, roten Papierlaternen und wartenden Gästen – authentisches Streetfood-Erlebnis in Japans Metropole.
Restaurant im Quartier Shinsekai

Fazit

Bei einem nächsten Besuch würde ich wohl etwas länger in Osaka bleiben und die Stadt auch am Tag besichtigen. Dann stünde sicherlich das Osaka Castle sowie der Abeno Harukas (Aussichtsturm) noch auf dem Plan.

Osaka Universal Studios

Wir sind frühmorgens in die Universal Studios und konnten unsere Tickets den ganzen Tag nutzen. Anschliessend an den Besuch wollten wir noch etwas kleines Essen. Dies war jedoch nicht ganz einfach, da bereits kurz nach der Schliessung des Parks alle Restaurants an der Universal Studios Street überfüllt waren. Hier ist es ratsam, den Park etwas früher zu verlassen oder einen Tisch in einem Restaurant zu reservieren.

Osaka – Himeji – Hiroshima

Nach einem actionreichen Tag in den Universal Studios ging es nun nach zuerst Himeji.

Himeji

Himeji ist weltbekannt wegen seiner Burg, sonst gibt es hier nicht wirklich viel zu entdecken.

Das Himeji Castle ist in ca. 20 Minuten vom Bahnhof Himeji erreichbar und es besteht aus insgesamt 38 Gebäuden und 21 Toren. Seit 1993 ist es UNESCO-Weltkulturerbe und gehört eigentlich zu jeder Japanreise. Das Castle ist unter anderem aus diversen Filmen, wie dem James-Bond-Film «Man lebt nur zweimal» und dem Film «Last Samurai» bekannt.

Wir waren um circa 13.00 Uhr dort und konnten direkt rein. Es war an diesem Tag allgemein wenig los auf dem Gelände des Castle. Auf der Website des Himeji Castle kann man sehen, wie hoch die erwartete Besucherzahl ist.

Blick auf die historische Himeji-Burg in Japan bei klarem Himmel – UNESCO-Weltkulturerbe und eines der besterhaltenen Beispiele japanischer Burgenarchitektur, auch bekannt als „Weisse Reiherburg“.
Himeji Castle

Zu beachten gilt, dass man die Burg nur in Socken besuchen kann. Man erhält an der Burg seinen Schuhsack oder kann auch seinen eigenen mitnehmen. In der Burg war es dann ziemlich voll und es bildeten sich bei den Auf- und Abgängen Schlangen. Es wurde hier allerdings geduldig gewartet.

Es gibt eine App des Castle, welche als Audioguide eingesetzt werden kann. Wir haben diese nicht genutzt, da die Kopfhörer vergessen gingen. Weiter gibt es auch geführte Touren auf Englisch, welche online gebucht werden können.

Prachtvolle Ansicht der Himeji-Burg in Japan auf einem steinernen Fundament, umgeben von Bäumen und klarem blauen Himmel – berühmte Weisse Reiherburg und UNESCO-Weltkulturerbe, ein Highlight traditioneller japanischer Architektur.
Himeji Castle

Das Castle ist sehr beeindruckend und es hat mir sehr gut gefallen. Ich würde dafür auch einen Umweg in Kauf nehmen.

Geplant war, dass wir nach dem Besuch der Burg noch weiter nach Okayama fahren. Wir sind aber danach direkt zu unserem Tagesziel Hiroshima gefahren und haben dort gleich beim Bahnhof im Hotel Grand Sheraton eingecheckt.

Ausflug nach Okayama

Weil wir am Vortag eher etwas ruhiger und langsamer unterwegs waren als geplant, haben wir uns entschieden, den Ausflug nach Okayama jetzt nachzuholen. Dies hat uns auch ermöglicht, mit dem Hello Kitty Shinkansen zu fahren.

Nach Okayama sind wir mit dem normalen Shinkansen gefahren. Da wir bereits den JR-Pass Okayama-Hiroshima-Yamaguchi gelöst hatten, spielte es keine Rolle, wie oft wir in dieser Region noch hin- und herfahren.

Korakur-en

Korakur-en ist einer der drei berühmtesten Gärten in Japan, von welchen behauptet wird, dass sie alle Ideale eines perfekten Landschaftsgartens vereinen.

Wir haben Folgendes besichtigt:

  • Nishiki-ga-oka Grove
  • En’yō-tei House
  • Crane Aviary
  • Sawa-no-ike Pond
  • Tee Plantage
  • Seiden Plantage
  • Kakō-no-ike Pond
  • Teehaus Chaso-do Hall
  • Pflaumengarten
  • Eisho Bridge
  • Japanese Iris Garden (blüht leider im Juni)
  • Yatsuhasi Bridge
  • Renchi-ken Tea House
  • Kayō-no-ike Pond

Mir hat der Garten sehr gut gefallen und ich würde auf jeden Fall sofort wieder hingehen. Leider hatte es während unseres Aufenthalts dort nur wenig Laubfärbung.

Blick auf ein traditionelles Teehaus im Korakuen Garten in Okayama, Japan, umgeben von gepflegten Hecken, alten Bäumen und Teeplantagen – einer der schönsten Landschaftsgärten Japans mit historischer Atmosphäre und Naturidylle.
Teeplantage im Korakur-en
Traditionelles Holzgebäude im Korakuen Garten in Okayama, Japan, umgeben von sorgfältig gestutzten Kiefern, Ziersträuchern und weitläufigen Gartenflächen – perfektes Beispiel japanischer Gartenkunst und landschaftlicher Harmonie.
Korakur-en, Okayama
Idyllischer Teich mit bunten Koi-Fischen im Korakuen Garten in Okayama, Japan – harmonisch angelegte Landschaft mit gepflegten Wegen, Rasenflächen und herbstlich gefärbten Bäumen in einem der drei berühmtesten Gärten Japans.
Teich im Korkur-en, Okaya
Zwei traditionelle japanische Papierschirme auf einer gepflegten Wiese im Korakuen Garten in Okayama, Japan – ruhige Herbstlandschaft mit Teich, Brücken und typischer Gartenarchitektur in einem der schönsten Gärten des Landes.
Korakur-en, Okayama

Auf der Rückfahrt sind wir dann mit dem Hello Kitty-Shinkansen von Okayama nach Hiroshima gefahren. Dieser Zug war wirklich toll gestaltet und ist für einen Hello Kitty-Fan aus meiner Sicht Pflicht.

In Hiroshima haben wir auch den Abend verbracht und im Gyozaya Ryu’s Hiroshima Gyoza Abend gegessen. Wie der Name schon ist die Spezialität Gyoazaya und diese sind lecker. Ich musste sie allerdings unter einer Schicht geschnitten Frühlingzwiebeln suchen.

Hiroshima

Heute sind wir den ganzen Tag in Hiroshima geblieben und haben die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der historischen Stadt besucht:

Weitere Details zu den Sehenswürdigkeiten in Hiroshima findest du im Blogartikel:

Hiroshima – Miyajima – Fukuoka

Von Hiroshima ging es direkt nach Itsukushima, welche auf der Insel Miyajima liegt. Vom Hafen in Hiroshima fährt eine Fähre direkt nach Miyajima. Der bekannte Schrein Itsukushima steht jeweils bei Flut im Wasser.

Wir haben zuerst eine Wanderung vom Mount Misen gemacht und den Schrein erst anschliessend besichtigt, genauer gesagt einfach fotografiert, da die Schlangen vor dem Tempeleingang sehr lang waren.

Die Details zum Ausflug auf die Insel Miyajima findest du im entsprechenden Blogartikel.

Von der Insel Miyajima ging es dann zuerst zurück nach Hiroshima, um dort das Gepäck abzuholen. Wir konnten das Gepäck nicht wie sonst üblich mit dem Gepäckservice aufgeben, da wir bereits am nächsten Tag weitergereist sind. Unser Tagesziel war Fukuoka. Der Transport des Gepäcks mit dem Shinkansen war ganz okay, da wir die speziellen Plätze reserviert haben, bei welchen man das Gepäck in unmittelbarer Nähe verstauen kann.

Fukuoka

Nach rund 2 1⁄2 Stunden sind wir dann in Fukuoka angekommen. Es war ziemlich spät und wir wollten in der Stadt noch etwas Essen. Unser Hotel The Blossom Hakata Premier lag ganz in der Nähe des Bahnhofs, da wir am nächsten Tag früh loswollten, um unser Auto abzuholen.

Nachtaufnahme des Naka-Flusses in Fukuoka, Japan, mit bunten Leuchtreklamen und Reflexionen im Wasser – belebtes Ausgehviertel Nakasu mit typischer Neon-Atmosphäre und modernem Stadtflair.
Fukuoka bei Nacht

Gemäss dem Reiseführer soll es am Fluss Naka diverse mobile Garküchen geben. Als wir dort waren, hatte es jedoch nur einen Garküche. In der Nähe gab es jedoch einen kleinen Weihnachtsmarkt, auf welchem sich zahlreiche Japaner tummelten. Wir sind dann in die Nakasu Strasse spaziert und fanden uns hier mitten im Rotlichtquartier wieder. Am Ende des Quartiers haben wir dann noch ein Restaurant gefunden, in welchem man selbst Fleisch auf einem Shichirin (Tischgrill) zubereiten kann. Das Essen war sehr lecker, aber das Publikum war schon eher speziell. Es war das erste Mal, dass ich in Japan tätowierte Japaner gesehen habe. Tätowierungen sind hier ein Zeichen für die japanische Mafia.

Japanisches Yakiniku-Grillmenü mit verschiedenen Rindfleischsorten, Reisschalen, Salat und Dips in einem Restaurant – traditionelle japanische BBQ-Erfahrung mit hochwertigem Fleisch zum Selbergrillen.
Tischgrill im Restaurant in Fukuoka

Nach einem spannenden Abend ging es dann wieder zurück ins Hotel.

Fukuoka – Dazaifu – Aso-Kuju Nationalpark

Am nächsten Morgen um 10 Uhr mussten wir unser Auto am Flughafen abholen. Die Anreise zum Flughafen mit der Bahn war wider Erwarten ziemlich einfach. Um zur Mietwagen-Firma zu kommen, muss man zu einem Schalter, bei welchem nur ein Telefon steht. Mit diesem Telefon ruft man dann direkt bei der Mietwagenfirma an und wird dann kurze Zeit später mit einem Kleinbus abgeholt.

Die Übernahme des Mietwagens dauerte in unserem Fall etwas länger, da wir von einer Person in Ausbildung bedient wurden. Alles in allem ging es jedoch ziemlich zügig. Zufälligerweise habe ich hier einen Prospekt des Harmonyland entdeckt, doch an anderer Stelle mehr dazu.

Dazaifu

Die Stadt Dazaifu geht oft vergessen. Auch ich habe sie beinahe nicht auf dem Plan gehabt. Da man vom Flughafen aus nur circa 20 Minuten hat, haben wir uns entschieden, dorthin zu gehen. Sehenswert sind hier primär der Dazaifu Tenmangu Shrine und der Komyozen-ji Tempel sowie das Nationalmuseum Kyushu.

Beim Nationalmuseum Kyushu haben wir unser Auto parkiert und sind dann anschliessend zum Dazaifu Tenmangu Shrine spaziert. Der Parkplatz beim Nationalmuseum war ziemlich leer, aber der Dazaifu Tenmangu Shrine war ausserordentlich gut besucht.

Tenmangu Shrine

Der Dazaifu Tenmangu wurde im Jahr 1590 gebaut und ist einer der wichtigsten Schreine in Japan. Als Gott Tenjin wird Sugawara Michizane von Schülern und Studenten verehrt. Die Pflaumenbäume, die hier überall stehen, sollen dem Dichter und Gelehrten von Kyoto bis hierhin gefolgt sein.

Besucher betreten den Dazaifu Tenmangu-Schrein, durch ein traditionelles steinernes Torii-Tor – beliebter Shinto-Schrein umgeben von Natur, bekannt für Bildungsgebete und historische Architektur.
Menschenmassen beim Eingang zum Tenmangu Tempel

Als wir dort waren, hatte es aussergewöhnlich viele Besucher, sodass wir den Schrein nur kurz besucht haben. Ich kann nicht sagen, was der Grund für die vielen Menschen beim Schrein waren. Ich hatte jedoch den Eindruck, dass es aussergewöhnlich sehr viele Kinder / Schüler hatte.

Kleiner Shinto-Schrein in traditioneller japanischer Architektur mit rotem Gebälk und dekorativem Dach inmitten grüner Natur – spiritueller Ort im Dazaifu Tenmangu-Komplex, ideal für kulturelle Entdeckungen.
Kleiner Shinto-Schrein im Tenmangu-Komplex
Holztafeln mit Fuchsgesichtern (Ema) an einem Shinto-Schrein, aufgehängt von Besuchern mit persönlichen Wünschen und Gebeten – traditioneller Brauch im Fushimi Inari-Taisha oder ähnlichen Schreinen mit Fuchs-Symbolik.
Ema-Täffelchen mit Katzenmotiv oder ähnlichem 🙂

Divine Bull Statue

Die Divine Bull Statue liegt gerade neben dem Tenmangu Shrine. Auch diese war an diesem Tag äusserst beliebt. Sie soll denjenigen, die sie berühren, Glück bringen.

Touristen streicheln die bronzene Statue eines liegenden Ochsen im Dazaifu Tenmangu-Schrein in Fukuoka, Japan – traditionelles Ritual für Glück und akademischen Erfolg an einem berühmten Shinto-Schrein.
Divine Bull Statue

Komyozen-ji Temple

Dieser Tempel ist bekannt für seinen schönen Garten und Steingarten. Im Frühling blühen hier die Rhododendren, und im Herbst sind die farbigen Blätter besonders schön. Dieser war aber, als wir dort waren, leider geschlossen.

Nationalmuseum Kyushu

Nach den Menschenmassen in Dazaifu haben wir uns gegen den Besuch des Nationalmuseums entschieden, da wir dort ähnlich viele Personen vermutet haben wie im Rest der Stadt.

Modernes Gebäude mit geschwungener Glasfassade im Kyushu National Museum in Dazaifu, Japan – innovative Architektur im Einklang mit der Natur, kulturelles Highlight für Kunst- und Geschichtsinteressierte.
Nationalmuseum Kyushu

Aso-Kuju Nationalpark

Vom Dazaifu ging es dann weiter Richtung Aso-Kuju Nationalpark.

Nabegataki Falls

Wir haben uns spontan entschieden, zu den Nabegataki Falls zu fahren. Die Tickets haben wir kurzfristig online gekauft. Wir hatten ein Ticket mit dem letztmöglichen Zeitslot (bis 16.30). Als wir um 16.32 beim Parkplatz angekommen sind, wurde uns mitgeteilt, dass der Zugang nicht mehr möglich sei, da der Zugang geschlossen sein. Eine Diskussion darüber war zwecklos, da sich das Personal wie in Japan üblich streng an die Vorgaben hielt. Von hier aus ging es dann weiter zum heutigen Tagesziel Aso.

Übernachtung

Im Aso-Kuju Nationalpark gibt es zahlreiche Unterkünfte, welche ganz unterschiedliche Zielgruppen haben. Wir haben uns für das Fairfield by Marriott Kumamoto Aso entschieden.

Aso-Kuju Nationalpark – Beppu

Heute haben wir den Aso-Kuju Nationalpark besucht und als Erstes ging es zum Vulkan. Da der Vulkan giftige Gase ausgestossen hat, war es leider nicht möglich, aber natürlich vernünftig, bis ganz oben zu gehen.

Im Nationalpark haben wir Folgendes gemacht:

Auf dem Yamanami Highway ging es dann weiter Richtung Beppu. Doch zuerst haben wir noch einen kurzen Stopp im Sanrio Harmonyland in Hiji eingelegt.

In Beppu haben wir im Amanek Beppu Yula-Re übernachtet. Der Eingang ist auf Anhieb nicht ganz einfach zu finden, aber die Suche danach lohnt sich auf jeden Fall. Ich fand das Hotel komfortabel und die Aussicht vom Zimmer ist wunderschön.

Beppu – Fukuoka – Kanazawa

Heute war ein Tag mit einem umfangreichen Programm. Am Morgen früh haben wir die heissen Quellen in Beppu besucht, bevor wir dann nach Fukuoka zurückfuhren. Hier mussten wir unser Auto zurückgeben und wollten unseren Flug nach Komatsu nicht verpassen.

Das Auto mussten wir am internationalen Flughafen in Fukuoka abgeben. Der Flug nach Komatsu ging aber vom nationalen Flughafen. Auch hier waren sei nicht sehr flexibel. Die Mietwagenfirma brachte uns folglich zum internationalen Flughafen, und wir haben dann ein Taxi zum nationalen Flughafen genommen. Es wäre auch möglich gewesen, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin zu gelangen, aber wir haben uns dagegen entschieden.

Der Check-in und die Sicherheitskontrolle waren schnell erledigt, und kurz danach waren wir bereits beim kleinen Gate. Der Flug war kurz und angenehm. Vom Komatsu Flughafen fährt ein Bus nach Kanazawa Station. Dieser fährt rund 10 bis 15 Minuten nach der Landung von Inlandflügen ab. Dies war uns so nicht bewusst, und wir hatten gerade noch Glück, dass wir den Bus erwischt haben. Wir hätten entweder auf den nächsten Bus rund 2 Stunden später warten oder mit dem Taxi nach Kanazawa fahren müssen.

Aufgrund einer Empfehlung im Reiseführer haben wir im Otkasu Grill gegessen. Aus meiner Sicht ist das Restaurant definitiv keine Empfehlung wert. Angebracht wäre wohl eher ein Warnung vor dem Essen in diesem Lokal. 🙂

Kanazawa

Den nächsten Tag haben wir in Kanazawa verbracht und dabei Folgendes besucht:

Leider hat es in der Zeit, als wir in Kanazawa gelegentlich geregnet. Weitere Details zu Kanazawa erfährst du im Blogartikel dazu.

Wären wir länger in Kanazawa geblieben, so hätte ich sicherlich noch einen Ausflug in die Berge nach Shirakawa, Gokayama oder Takayama geplant.

Kanazawa – Tokyo

Am nächsten Tag ging es bereits wieder zurück an unseren Ausgangspunkt Tokyo. Nach vielen langen und teilweise etwas stressigen Tagen haben wir uns entschieden auszuschlafen und anschliessend nach Tokyo zurückzureisen. Die Fahrt mit dem Shinkansen nach Tokyo, genauer gesagt zum Disney Resort, dauert rund 4 Stunden und man muss auch einige Male umsteigen.

Übernachtung

Wir haben in der Nähe des Disney Sea / World übernachtet, da unklar war, ob wir noch dorthin wollten oder nicht. Mit der Übernachtung im Hilton Tokyo Bay haben wir uns das Recht gesichert, Tageskarten spontan vor Ort zu kaufen. Das war einer der Hauptgründe, weshalb wir dieses Hotel gewählt haben.

Tokyo Disneyland

Wir haben dann spontan entschieden, am Abend das Tokyo Disneyland zu besuchen, da der nächste Tag für das Disney Sea reserviert war. Die Tickets konnten wir kurzfristig auf der Website vom Tokyo Disney Resort kaufen. Ebenso die Tickets für das Tokyo Disney Sea für den nächsten Tag.

Tokyo Disney Sea

Am nächsten Tag stand der Besuch des Tokyo Disney Sea auf dem Programm. Wir waren etwa eine Stunde nach der Parköffnung beim Eingang des Parks, und es hatte schon sehr viele Leute. Die Wartezeiten waren bei vielen beliebten Bahnen bereits über 1 1⁄2 Stunden. Da wir die Bahnen schon in den USA besucht hatten, war ich nicht bereit so lange anzustehen und wir sind deshalb eher durch den Park geschlendert und haben die weniger beliebten Bahnen benutzt.

Was ich vom Tokyo Disney Resort halte, erfährst du im Blogartikel dazu.

Tokyo – Hakone

Weil wir mit unserer Hotelsuche für die letzten Tage in Tokyo etwas spät dran waren und nichts mehr Passendes gefunden haben, haben wir uns entschieden, einen Ausflug nach Hakone zu machen und gleich dort zu übernachten.

Ich habe diesen Ausflug so geplant, dass wir den Mount Fuji, gutes Wetter vorausgesetzt, ebenfalls noch sehen können. Natürlich gibt es viele Punkte, von welchen man den bekannten Berg sieht, aus meiner Sicht war es in unserer Situation der einfachste. Viele Hotels in beliebteren Gegenden waren zu dem Zeitpunkt bereits ausgebucht.

Für unseren Ausflug haben wir nur unsere Tagesrucksäcke mitgenommen und unser Gepäck an die Adresse des anderen Hotels in Tokyo senden lassen. Das war im Nachhinein eine gute Entscheidung, da wir oft mit Gondelbahnen und dergleichen unterwegs waren. Weiter war die Reise nach Hakone eher lang. Die Details zum Ausflug findest du im Blogartikel dazu.

Hakone – Tokyo

Am nächsten Morgen ging es dann in der Früh zurück nach Tokyo. Wir sind mit dem Bus und dem Local Train zurückgereist. Es hatte insgesamt über 50 Haltestellen auf der Busroute, und wir waren froh, als wir endlich in den Zug umsteigen konnten. Nun ging es in die Region Shibuya, wo wir die letzten zwei Nächte vor unserem Rückflug verbrachten.

Tokyo

Hier noch einmal die wichtigsten Informationen zu einem Aufenthalt in Tokyo:

Nach einem ereignisreichen Tag ging es dann am nächsten Tag bereits wieder zurück in die Schweiz. Bei einem nächsten Aufenthalt in Japan würde ich für den Besuch Tokyos sicherlich noch mehr Zeit einplanen.

Fazit

Japan ist ein wunderschönes, vielfältiges Land. Seien es die verschiedenen Städte und Tempel, aber auch die aussergewöhnliche Natur, die dieses Land so interessant machen. Auch das Reisen ist sehr angenehm und entspannt, vor allem wenn man mit dem Shinkansen unterwegs ist.

Ein grosses Problem der Destination ist aus meiner Sicht der Overtourismus. Es hat sehr viele Touristen im Land und es macht das Reisen zuweilen auch etwas anstrengend.

1 Kommentar zu «Japan Rundreise: Unsere Reiseroute, Highlights & persönliche Tipps 🇯🇵🍁»

  1. Pingback: KW16/2025: Alle TCS-Blogartikel - The Content Society

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen